Karlsruhe "Horror-Kreisel" in der Oststadt: Wird daraus bald eine normale Kreuzung?
"Fehlplanung", "Horrorkreisel", "Unfallschwerpunkt": Die runde Kreuzung am Eingang der Oststadt hat einige wenig schmeichelhafte Namen. Auf Anfrage der FDP-Fraktion des Karlsruher Gemeinderats räumt die Stadtverwaltung jetzt Handlungsbedarf ein. Wird nun aus dem "unechten Kreisel" wieder eine normale Kreuzung?
So mancher Autofahrer bekommt Schweißausbrüche und Nervenflattern, wenn er sich ihm nähert: Der Oststadt-"Kreisel", von manchen liebevoll auch "Horrorkreisel" genannt, ist ein Unfallschwerpunkt. Das Problem: Die Kreuzung sieht zwar aus wie ein Kreisel, ist aber keiner. In einer Anfrage an den Karlsruher Gemeinderat wollte die FDP-Fraktion wissen, wie die Stadt die Lage einschätzt.
An diesen zwei Stellen kracht es besonders häufig
Das Fazit der Karlsruher Stadtverwaltung: Man habe Handlungsbedarf erkannt. "Die Örtlichkeit ist aufgrund der Unfalllage regelmäßig Gegenstand eingehender Unfallanalysen", heißt es in einer Stellungnahme auf die FDP-Anfrage hin. "Die Situation am 'Kreisel' wurde durch die Karlsruher Unfallkommission mehrfach begutachtet, zuletzt 2013 und 2014."
Besonders häufig würde es am Teilknotenpunkt der verlängerten Wolfartsweierer Straße mit der stadtauswärts führenden Ludwig-Erhard-Allee krachen. Besonders "unfallauffällig" sei zudem der Einmündungsbereich der Stuttgarter Straße auf die Ludwig-Erhard-Allee. Die Folge: 41 Verkehrsunfälle im vergangenen Jahr. 83 Verkehrsteilnehmer waren hier bei den Unfällen involviert. Im Jahr zuvor registrierte die Polizei nach Aussage der Stadt insgesamt 38 Verkehrsunfälle, 2011 wiederum wurden 25 Unfälle am Oststadtkreisel gezählt.
"Als überwiegende Unfallursache werden Vorfahrtsverletzungen angegeben", teilt die Stadt weiter mit. Dies hatte Joachim Zwirner, Leiter des Referats Verkehr, im Gespräch mit ka-news bestätigt: Schuld ist nach Auffassung des Referatsleiters die falsche Annahme, es handle sich bei der runden Kreuzung in der Oststadt um einen Kreisverkehr. Vor Ort werde vor allem von nicht ortskundigen Autofahrern eine falsche Vorfahrtsregelung angenommen.
Wird aus dem falschen Kreisel wieder eine normale Kreuzung?
Und was will die Stadt konkret tun? In der Vergangenheit habe man bereits Anpassungen in der Verkehrsführung vorgenommen, Markierungen ergänzt und einzelne Beschilderungen geändert, erinnert die Verwaltung.
Auf weitere Schritte dürfen genervte Autofahrer dennoch vorerst nicht hoffen. "Aktuell sind keine ergänzenden Maßnahmen vorgesehen", so die Stadt. Der Grund: Eine genau definierbare Unfallursache, die mit weiteren planerischen oder betrieblichen Anpassungen lösbar wäre, sei zuletzt nicht feststellbar gewesen. Man wolle die Unfalllage weiter beobachten.
Punktuelle Maßnahmen hält man bei der Stadt zur Senkung der Unfallzahlen für wenig erfolgversprechend. "Eine grundlegende Änderung wäre nur mit einer kompletten Umgestaltung des Knotenpunktes in eine normale Straßenkreuzung möglich", erklärt diese. Kommt nun also bald der große Rückbau? "Konkrete Rück- und Umbauplanungen sowie entsprechende Leistungsuntersuchungen liegen nicht vor", so die Stadt abschließend.
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23.07.2015 23:21 Uhr
22.07.2015 15:13 Uhr
Level 1: Ein Objekt, das wie ein Kreisel aussieht, aber keiner ist
Level 2: die Straßenbahn mittendurch
Als Level 3 könnte ich mir vorstellen: Eine StraBa-Wendeschleife entgegen der Fahrtrichtung!
Vielleicht könnte man die Karlsruher Verkehrsplaner von weiteren Untaten abhalten, wenn man ihnen ein neues, interessantes Aufgabengebiet zuweist: Planung der Verkehrswege für die Aktenwagen der Büroboten im Karlsruher Rathaus. Weil das ganze eine 3-dimensionale Angelegenheit ist, könnte man diese Spezialisten sicher auf lange Zeit auslasten.
Da wahrscheinlich aber der Schriftverkehr größtenteils elektronisch abgewickelt wir, würden sie einerseits keinen all zu großen Schaden anrichten, andererseits könnte man die Büroboten weiterhin beschäftigen.
Und sicher gibt es bald eine gute Idee, um einen herausfordernden Anschlussauftrag mit geringem Schadenspotential zu finden!
22.07.2015 13:23 Uhr
22.07.2015 11:49 Uhr
22.07.2015 11:16 Uhr
Spielerisch und Praxisnah mit Tiefenwirkung Strassenverkehrsplanung in Realform zu erlernen und ohne die Khe typische " Das Eckige muss ins Runde" Denkweise zu praktizieren.
Hier der Link ( Hoffe es geht ) zur Rettung des Strassenverkehrs in Khe.
Einen Strassen Spieleteppich in Grösse 145x200 cm.
http://www.amazon.de/HEVO-Strassen-Spielteppich-Kinderteppich-145x200/dp/B001SIBCAK
Die Kosten dafür in Höhe von 34,75€ dürften ins Steuerzahler nicht weh tun.
22.07.2015 11:26 Uhr
Alles mit unseren Steuergeldern.......BOOM !
Nicht nur wir in Khe können Schilda.
22.07.2015 09:44 Uhr
Bahn kündigt sich in wenigen Minuten an -> erstmal alles rot
Nichts wäre schließlich schlimmer, als eine leere Bahn die bei der Fahrt vom/ins Depot 10s auf "grün" warten müssten.
Dann kommen vielleicht die anderen Verkehrsteilnehmer und anschließend heißt es:
Dass sie "ein paar Sekunden" an der Ampelanlage getunt haben
Das hat natürlich wieder das Prolbem, dass ein Radler, der weniger als 25 Sachen drauf hat beim Beginn der Gelbphase sich nicht mehr über die Kreuzung trauen sollte!
22.07.2015 10:19 Uhr
22.07.2015 11:58 Uhr
22.07.2015 09:34 Uhr