Karlsruhe Carsharing in Karlsruhe: Neues Gesetz soll für mehr Stellplätze im öffentlichen Raum sorgen, die Vorbereitungen der Stadt laufen
Am 15. Februar trat der neue Paragraph 16a "Sondernutzung durch Carsharing" im Landesstraßengesetz Baden-Württemberg in Kraft. Damit können Kommunen nun Carsharing-Stellplätze im öffentlichen Straßenraum ausweisen. Bei Stadtmobil in Karlsruhe ist man daher nun zuversichtlich, dass auch die Fächerstadt in dieser Hinsicht bald aktiv wird und ein Vergabeverfahren für Stellplätze im öffentlichen Raum auf den Weg bringt.
Denn, was viele nicht wissen: In keiner anderen Stadt Deutschlands befinden sich mehr Carsharing-Fahrzeuge pro Einwohner im Einsatz als in Karlsruhe. "Die Suche nach privat anmietbaren Stadtmobil-Stellplätzen gestaltet sich in vielen Stadtteilen immer schwieriger. Da sind uns Grenzen gesetzt, und häufig können wir unsere Autos nicht in unmittelbarer Nähe des Wohnorts der Nutzer platzieren, wo sie eigentlich benötigt werden", sagt Anja Orth, Leitung für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit bei Stadtmobil in Karlsruhe. "Besonders schwierig ist die Situation in den Stadtteilen Weststadt, Südweststadt, Südstadt, Oststadt!"

Andererseits ist klar: Je besser das Angebot an Carsharing im direkten Wohnumfeld, desto eher verzichten die Bürger auf ein eigenes Auto oder Zweitauto. So wird durch die Idee des Carsharings langfristig auch eine Entlastung der Parksituation erwartet. Denn: "Ein Privatauto steht durchschnittlich 23 Stunden eines Tages ungenutzt am Straßenrand, während ein Stadtmobil rund sechs bis acht Stunden täglich unterwegs ist", so Anja Orth gegenüber ka-news.

Stadt will transparentes Vergabeverfahren
Man führe deshalb seit vielen Jahren Gespräche mit Vertretern der Stadt Karlsruhe, jedoch seien bislang die rechtlichen Hürden zu groß gewesen, um etwas zu erreichen. Jetzt, mit der Realisierung des neuen Gesetzes auf Landesebene, tue sich endlich auch in Karlsruhe etwas in Puncto Carsharing-Stellplätze im öffentlichen Raum.
"Die Stadt Karlsruhe hat uns bei einem Gespräch signalisiert, dass eine Ausschreibung für Carsharing-Stellplätze im öffentlichen Raum geplant ist, vermutlich werden alle Karlsruher Stadtteile dabei berücksichtigt", sagt Orth. "Wir wissen nicht, wie viele Stellplätze geplant sind und gehen davon aus, dass sich das Verfahren einige Monate hinzieht. Wir sind aber erwartungsfroh!"

Die Stadtverwaltung äußert sich derzeit noch zurückhaltender: "Die Erteilung der Sondernutzung hat in einem diskriminierungsfreien und transparenten Auswahlverfahren zu erfolgen, welches die Stadtverwaltung nun vorbereitet. Hierin wird auch die Anzahl der möglichen Stellplätze geregelt sein. Die Anzahl steht also noch nicht fest", so die Aussage aus dem Presseamt der Stadt gegenüber ka-news. "Die Vorbereitung und Durchführung eines Auswahlverfahrens brauchen Zeit und sollen voraussichtlich im Laufe dieses Jahres abgeschlossen sein."
Kosten für Carsharing-Unternehmen bleiben

Was die Kosten betrifft, ändert sich für die Carsharing-Anbieter nichts, denn was viele Karlsruher ebenfalls nicht wissen: Stellplätze im öffentlichen Raum werden nicht kostenfrei zur Verfügung gestellt, sondern vermietet. Sie würden daher die zahlreichen privat angemieteten Stellplätze nur ergänzen und keinesfalls ersetzen.
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20.03.2019 10:16 Uhr
Die Fahrzeuge sind so verdreckt und versifft,daß man für die Anmietung eigentlich noch Geld dafür bekommen müßte.
20.03.2019 14:40 Uhr
Die Idee des Carsharings ist einfach gut.
19.03.2019 09:53 Uhr
da die Mitglieder ja oft die Fahrzeuge wechseln, das vl. nehmen müssen was frei ist, das sie nicht richtig klar kommen damit, einparken, Breite Länge einschätzen usw. Hupen bei kleinster Gefahr,
Ob das die Lösung ist?
19.03.2019 11:54 Uhr
Und ach.... das hat ja auch ein rundes Steuer.....einen Rückwärtsgang und sogar einen Aussenspiegel links..
Und wie war das nochmal beim Fahrlehrer....? Kuppeln...langsam Gas....oh ja...der brummt schön....
19.03.2019 09:08 Uhr
19.03.2019 10:11 Uhr
19.03.2019 19:41 Uhr
19.03.2019 11:50 Uhr
20.03.2019 09:43 Uhr
19.03.2019 10:50 Uhr
Wäre mir zu teuer. Daher fahre ich öfter im Jahr mit meinem...