Karlsruhe/Osnabrück Auch Durlach betroffen: Paracelsus Kliniken stellen Insolvenzantrag
Die Paracelsus Kliniken sind insolvent! Das geht aus einem Mitarbeiterschreiben hervor, welches ka-news vorliegt. Der Betrieb soll zunächst unverändert weiterlaufen.
Die Paracelsus Kliniken haben am Donnerstag, 21. Dezember, einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung beim Amtsgericht Osnabrück gestellt. Das geht aus einem Schreiben der Geschäftsführung an die Mitarbeiter hervor. Eine Unternehmenssprecherin bestätigte die Insolvenz gegenüber ka-news.
"Dieser Schritt war notwendig, damit der Klinikverband mit 40 Einrichtungen an 23 Standorten die Chance einer nachhaltigen Sanierung im Interesse seiner Patienten, der Mitarbeiter und Gläubiger nutzen kann", heißt es in dem Schreiben weiter.
Die Löhne und Gehälter der 5.200 Beschäftigten seien ab Antragstellung im Rahmen des Insolvenzgeldes gesichert, versichert der Konzern. Auch der Klinikbetrieb solle an allen Standorten und in allen Abteilungen "unverändert" weiterlaufen. Für den Tag hat die Leitung zudem eine weitere Mitarbeiter-Information angekündigt.
Der Sanierungsbedarf ist entstanden, nachdem einzelne Standorte der Gruppe erhebliche Verluste geschrieben haben und dadurch die gesamte Klinikgruppe in finanzielle Schieflage geraten ist. Nun sollen im Zuge der Restrukturierung die defizitären Einrichtungen neu aufgestellt werden.
Der Artikel wurde nachträglich um die Stellungnahme des Konzerns ergänzt.
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22.12.2017 05:03 Uhr
Wie lange haben die Beschäftigten denn schon keinen Lohn mehr erhalten?
22.12.2017 08:45 Uhr
Z.B. http://www.deutscheranwaltspiegel.de/insolvenz-in-eigenverwaltung-wann-ist-sie-sinnvoll/
22.12.2017 04:54 Uhr
21.12.2017 21:34 Uhr
21.12.2017 19:24 Uhr
22.12.2017 14:54 Uhr
21.12.2017 19:34 Uhr
21.12.2017 19:30 Uhr
21.12.2017 17:41 Uhr
Mein größter Wunsch: Einem Vorstand/Pseudomanager nur mit Geldscheine und Geldstücke zu füttern, bis er daran verhungert.
22.12.2017 12:14 Uhr
Betrieben wurden die von Kommunen, kirchlichen oder wohltätigen Organisationen und es gab auch schon immer Privatkliniken.
Und zu verschenken hatten Kommunen oder Kirchen auch noch nie was, der Betrieb eines Krankenhauses musste schon immer was abwerfen, zumindestens so viel, das unter dem Strich eine schwarze Null übrigbleibt.
Ein Vergleich mit Post oder Bahn hinkt da gewaltig. Mal ab gesehen davon, dass die zu ihren staatlichen Zeiten auch nicht richtig funktionierten, man als Kunde dagegen denen gegenüber meist schlechter da stand als heute.