Karlsruhe Alkoholverbot am Karlsruher Werderplatz bis Ende Oktober: Es drohen Bußgelder bis zu 5.000 Euro
Am Karlsruher Werderplatz gilt seit Montag erstmals ein Alkoholverbot. Bis Ende Oktober darf dort Alkohol - außerhalb von Gaststätten - montags bis samstags zwischen 11 und 20 Uhr nicht mehr konsumiert werden. Der Platz gilt als Brennpunkt, das Alkoholverbot soll die Lebensqualität für Anwohner, Gewerbetreibende und Besucher wieder verbessern.
Das zunächst für fünf Jahre für je sieben Monate gültige Verbot soll die Situation am Platz entschärfen. Dort hat sich eine große Drogen- und Alkoholszene etabliert. Jeden Tag treffen sich zeitweise bis zu 80 Süchtige.
Alkoholkonsumraum in der Nähe
Das Verbot ist Teil des Karlsruher Suchtkonzeptes. In dessen Rahmen wurde im vergangenen September in der Nähe ein Alkoholkonsumraum eingerichtet, in dem Betroffene mitgebrachtes Bier oder Wein trinken können, aber nichts Hochprozentiges. Zudem können sie mit Sozialarbeitern sprechen.
Zum Konzept gehört der landesweite erste Drogenkonsumraum, der im Herbst eröffnet werden soll. Der Karlsruher Gemeinderat hatte schon vor knapp einem Jahr einmütig dafür gestimmt. Er wird in einem Nebenraum des Kontaktladens "get IN", der umgebaut wird, eingerichtet werden.

Nach Angaben von Ordnungsamtsleiter Björn Weiße ist in den ersten zwei Wochen zunächst Ansprache und Aufklärung per Flyer angesagt. Später drohen Platzverweise oder für ganz Uneinsichtige Bußgelder, die zwischen 50 und 5.000 Euro liegen können.
"Bisher stieß das Verbot auf Akzeptanz."
Am Montag waren nur wenige Trinkende am Platz. Ob das schon am Verbot liegt, vermochte Weiße nicht zu sagen. "Bisher stieß das Verbot auf Akzeptanz." Anwohner hätten sich positiv geäußert. Die etwa zehn Betroffenen mit alkoholischen Getränken in der Hand hätten nach Ansprache sofort den Platz verlassen. Teils seien sie in den Alkoholraum gegangen, teils mit unbekanntem Ziel verschwunden.
Kontaktladen für Drogenabhängige: "Unsere Besucher sind froh, dass es das get IN gibt!"
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03.04.2019 15:05 Uhr
03.04.2019 00:14 Uhr
Wäre es nicht so traurig, müsste man darüber lachen.
Wo soll denn ein suchtkranker Mensch schlimmstenfalls soviel Kohle hernehmen?
03.04.2019 10:12 Uhr
03.04.2019 03:02 Uhr
Ein ehemaliger Kollege unseres OB hat ungeprüft einen Bericht unterschrieben in dem von Depression nach schädlichem Gebrauch von Alkohol die Rede war und zusätzlich der berufliche Lebenslauf des Patienten falsch angegeben wurde. Die betroffene Person hatte dadurch nicht unerhebliche Probleme bis dieser Fehler sichtbar werden konnte. Beim Abschlussgespräch in der KliniK hat man dem Patienten nämlich etwas anderes in die Hand gegeben und alles andere hinter dem Rücken erledigt. Außerdem wurde (aus falscher Annahme?) ein Neuroleptikum verordnet. Das sind Medikamente die sich gar nicht mit Alkohol vertragen würden. Das ist die Macht kleiner Krankenhauspsychologen, die dem Prof. zuarbeiten und eigentlich nichts anderes machen müssten, als das richtig aufzuschreiben was ihnen vom Patienten gesagt wird und es dann später auf eventuelle Fehler (z.B. im Lebenslauf) mit ihm zu besprechen.
Hat jemand gestern zufällig ab 20 Uhr ARTE gesehen? (Pharmalobby)
03.04.2019 10:35 Uhr
500 g Margarine, zimmerwarme
10 Eier, verquirlte
2 Pck. Vanillinzucker
1 Schuss Rum
1000 g Mehl
1 Liter Milch
1 Pck. Backpulver
Die verquirlten Eier mit dem Zucker und der Margarine glatt verrühren, bis ein schaumiger Teig entsteht. Vanillezucker und einen guten Schuss echten Rum hinzufügen. 1000 g Mehl und das Backpulver dazugeben und verrühren, dadurch wird der Teig etwas klebrig. Zuletzt nach und nach die Milch unterrühren und so lange rühren, bis der Teig eine glatte und weiche Konsistenz hat.
In einem heißen Waffeleisen die Waffeln portionsweise backen und heiß servieren.
Variante: Im Winter Zimt unter den Teig rühren.
Frage: Hat jemand gestern "Lafer! Lichter! Lecker!" gesehen?
Tipp: Ein Erbe kann man auch ablehnen.
03.04.2019 12:10 Uhr
Die Sendung in ARTE von 20:15 bis 21:05 handelte von Opioniden, die man in den USA leichtfertig an Schmerzpatienten gab. Und die Sendung von 21:05 bis 22:05 (stand übrigens nicht im Programmheft) war eine Dokumentation einer norwegischen Filmemacherin, die Nachforschungen über Nebenwirkungen von Medikamenten machte, nachdem ihre Schwester, die organisch gesund war, plötzlich aus unbekanntem Grund verstorben ist.
Arbeitest du für Martin Lenz? Der Stil wirkt so.
03.04.2019 13:00 Uhr
;-)
03.04.2019 13:57 Uhr
Aber jetzt lassen wir das Geplänkel, weil es nicht direkt zum Thema gehört.
03.04.2019 03:42 Uhr
Wenn jemand tatsächlich alkoholkrank ist, dann ist das Geld für den Alkohol eher das geringste Problem. Da können ganz andere Dinge zusammenkommen.
02.04.2019 19:12 Uhr