So erhielten die Heime jetzt eine aktuelle Übersicht über sämtliche Einrichtungen, Ansprechpartner und Fahrdienste. "Darüber hinaus erhält jedes Heim individuelle Kontaktdaten, die ständig erreichbar sind", teilt die Stadt Karlsruhe mit.

Die Heime werden vom Landratsamt auch über die Osterfeiertage bevorzugt mit Schutzausrüstung beliefert. Mit der Öffnung der Aufbereitungskapazitäten für Schutzmaterialien des Karlsruher Instituts für Technologie KIT sowie den Kliniken haben die Heime die Möglichkeit, ihre Kapazitäten selbst zu vergrößern.

"Im Mittelpunkt steht jetzt die ärztliche Versorgung in den Heimen", betont Landrat Dr. Christoph Schnaudigel. Er lobt ausdrücklich die bisherige Leistung der Hausärzte und richtet an sie den dringenden Appell, gerade über die Feiertage denn Patienten in den Pflegeheimen weiter persönlich zur Seite zu stehen.

"Zur Unterstützung stehen den Hausärzten die Kliniken des Landkreises Karlsruhe jederzeit mit fachmedizinischem Rat beiseite", so die Stadt Karlsruhe auf ihrer Corona-Infoseite. Damit soll auch erreicht werden, dass minder schwer erkrankte Bewohner nicht vorzeitig in Kliniken eingewiesen werden und dort Kapazitäten binden, die für schwere Fälle wie Beatmungspatienten benötigt werden.
Freiwillige Pflegekräfte sollen sich auf Plattform melden
Um einen Weiterbetrieb der Heime zu ermöglichen, wenn eine größere Anzahl von Mitarbeitenden erkrankt, steht die Landkreisverwaltung bereits mit Einheiten des Bevölkerungsschutzes im Sinne einer flexiblen Taskforce im Gespräch. Um kurzfristig zusätzliches Personal zu finden wurde die Bevölkerung - bevorzugt Personen mit Vorkenntnissen im pflegerischen Bereich – aufgerufen, sich freiwillig zu melden.
Hierfür wurde unter www.landkreis-karlsruhe.de/hilf-im-heim ein Portal freigeschaltet. Koordiniert werden die Einsätze von der Heimaufsicht. Daneben stellt der Landkreis Bewohnern, Angehörigen und Mitarbeitern von Heimen über die psychologischen Beratungsstellen seine Kapazitäten für eine psychosoziale Betreuung zur Verfügung.