"Als Standort einer großen Justizvollzugsanstalt mit Sicherungsverwahrung leistet Bruchsal bereits einen überdurchschnittlichen Beitrag zur inneren Sicherheit", so Petzold-Schick in einer Pressemitteilung, "Eine Abschiebehaft-Anstalt stünde auch in krassem Gegensatz zu der Willkommenskultur, die wir hier in herausragender Weise pflegen. Ich erinnere nur an die spontane Aufnahme von rund 500 Asylbewerbern im vergangenen September sowie an die Bruchsaler Erklärung."
Die Oberbürgermeisterin von Bruchsal verleiht ihrer Erwartung Ausdruck, dass die Landesregierung alternative Standorte ernsthaft prüfen werde. "Laut Auskunft von Dr. Herbert Zinell, Ministerialdirektor im Landesinnenministerium, gibt es keine Vorfestlegung auf den Standort Bruchsal. Die Bürgerinnen und Bürger von Bruchsal würden es auch nicht dulden, dass über ihre Köpfe hinweg entschieden wird. Ich selbst werde alles in meiner Macht stehende dafür tun, dass in unserer Stadt keine Abschiebehaft-Anstalt entsteht", kündigte die Oberbürgermeisterin an.
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