Die Polizei hat am Dienstagmorgen bei einer Durchsuchung Chemikalien in einer Wohnung gefunden. Die Durchsuchung steht im Zusammenhang mit einem Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Karlsruhe. Diese ermittelt gegen einen 44 Jahre alten Mann.
Auf dem Kurznachrichtendienst Twitter soll der Mann volksverhetzende Äußerungen verbreitet haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt außerdem gegen den 44-Jährigen, da er gegen das Ausgangsstoffgesetz verstoßen haben soll. Konkret geht es dabei um den Besitz von Chemikalien, die eine Explosion verursachen können. "Eine Gefahr für die Bevölkerung besteht allerdings nicht", so ein Sprecher der Polizei. Um welche Art der Chemikalien es sich genau handelt, machte die Polizei keine Angaben.
Aktuell ist die Wiesenstraße für den Autoverkehr gesperrt. Fußgänger und Radfahrer können aber passieren.
22. März, 10.24 Uhr: Chemikalien werden untersucht
"Wir haben die Wohnung gestern gemeinsam mit Kriminaltechnikern des Landeskriminalamts, sowie Experten des Landesgesundheitsamts und des Robert-Koch-Instituts durchsucht", teilt ein Polizeisprecher ka-news.de auf Nachfrage mit. Dabei sei in der Wohnung eine größere Menge an Chemikalien gefunden worden. Der Fund der verschiedenen Chemikalien sei fachgerecht abtransportiert worden und werde nun fachgerecht gelagert.
"Chemikalien bei denen wir nicht genau wissen worum es sich konkret handelt, wurden in ein Labor geschickt", so ein Polizeisprecher. Dies sei für eine strafrechtliche Bewertung relevant. Derzeit gebe es allerdings keinen Anhaltspunkt, der einen Haftbefehl begründe, weswegen der 44- Jährige auf freiem Fuß entlassen worden sei. Das Wohnobjekt sowie die Wiesenstraße wurden wieder freigegeben.