Bruchsal Ölsuche bei Bruchsal: Rhein Petroleum darf Probebohrungen durchführen - aber nur unter strengen Auflagen
Das Regierungspräsidium Freiburg erlaubt der Firma "Rhein Petroleum" bei Weingarten, nahe Bruchsal, "Aufsuchungsbohrungen" durchzuführen. Damit sollen mögliche Ölvorkommen untersucht werden. Das zuständige Landesamt knüpfte allerdings eine Reihe an Bedingungen an die Genehmigung.
Das Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau hat grünes Licht für Probebohrungen durch die Firma "Rhein Petroleum" auf Weingartener Gemarkung gegeben. Diese Genehmigung setzt aber eine ganze Reihe Auflagen voraus, die zuvor auch vom Bruchsaler Gemeinderat vorausgesetzt wurden, heißt es in einer Pressemeldung. "Zunächst sind unsere Minimalforderungen durch die Auflagen des Bergamtes umgesetzt worden", sagt Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick.
Kern der Auflage betrifft die Überwachung des Grundwassers durch Landeshydrogeologen. Probleme dürfen in diesem Bereich nicht auftreten, dafür muss die Firma nun sorgen. Das wäre zumindest theoretisch umsetzbar: So seien laut Regierungspräsidium Freiburg keine seismischen Ereignisse zu erwarten - sofern Rhein Petroleum die zusätzlichen Sicherheitsauflagen erfüllt.
Zweifel, ob Ölbohrungen noch zeitgemäß sind
Schon vor Beginn und auch während der gesamten Aufsuchungsbohrungen muss ein umfangreiches Grundwasser-Monitoring erfolgen. Zudem ist der hermetische Schutz des Bohrlochs sicher zu stellen. Hierfür muss zunächst ein abdichtendes Standrohr gesetzt werden. Daran anschließend wird die Bohrung in einer Art "Brunnenschacht" bis zu ihrem Endpunkt fortgeführt. Ebenfalls umfangreich sind die Vorgaben nach Ende der Bohrarbeiten. Das Bohrloch muss dann vollständig mit speziellem Zement verfüllt werden.
"Die Aufsuchungsbohrungen der Firma Rhein Petroleum sind bei Einhaltung der zusätzlichen Sicherheitsauflagen eine rechtlich erlaubte Tätigkeit. Trotzdem bleiben unsere grundsätzlichen Zweifel, ob solche Ölbohrungen in einem so dichtbesiedelten Gebiet wie der Technologieregion Bruchsal noch zeitgemäß sind", so Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick abschließend.
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16.02.2019 14:01 Uhr
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15.02.2019 18:48 Uhr
15.02.2019 20:45 Uhr
15.02.2019 17:08 Uhr
15.02.2019 11:53 Uhr
Ein war auch als Giraffe angemalt.
15.02.2019 11:44 Uhr
14.02.2019 14:32 Uhr
14.02.2019 23:53 Uhr
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