(dpa)

Der parteilose frühere Bürgermeister von Muggensturm (Kreis Rastatt) hatte bei der Neuwahl Ende März mehr als 55 Prozent der Stimmen geholt. Seine Vorgängerin Margret Mergen (CDU) war zur Neuwahl nicht mehr angetreten, nachdem sie in der ersten Runde nur auf 24,7 Prozent der Stimmen gekommen war.

Späth, aus dem Ortenaukreis stammender Diplom-Verwaltungswirt und verheirateter Vater zweier erwachsener Söhne, war vor der Wahl im Kurort fast ein Unbekannter. Er hatte mit einer Charme-Offensive mit vielen roten Rosen die Herzen der Baden-Badener erobert. Im Wahlkampf hatte er auch auf seine Erfolgsbilanz in seiner bisherigen 6.000-Seelen-Gemeinde verwiesen: Muggensturm sei Vorzeigekommune im Land und schuldenfrei.

Der Kurort im Schwarzwald ist Welterbe-Stadt und hat 56.000 Einwohner. Bekannt ist Baden-Baden für seine Thermen, die berühmte Spielbank, das größte deutsche Opernhaus und seine mehr als 200 Jahre alte russische Tradition.