So werden hochwertige CBD Öle hergestellt
CBD wird in der weiblichen Hanfpflanze produziert und besitzt keinerlei berauschende Eigenschaften. Deshalb können CBD-Produkte in der Regel problemlos legal erworben werden. Durch seine entzündungshemmenden, beruhigenden und krampflösenden Eigenschaften findet der Wirkstoff bei vielen Menschen Anklang und schreibt inzwischen eine durchaus beeindruckende Erfolgsgeschichte.
Als hochwertige Naturprodukte unterliegen CBD Öle teils aufwendigen Herstellungsprozessen. Es wird zwischen Vollspektrum-Ölen und Isolaten unterschieden. Die Produktionsverfahren sind vor allem bei unseren südlichen Nachbarn weit entwickelt und CBD Öl aus der Schweiz gehört mit zu dem Besten, was der Markt hergibt.
Vom Samen bis zum fertigen Öl
Jedes Endprodukt ist immer nur so gut wie seine Ausgangsstoffe. Deshalb bedarf es spezieller Samen, die vornehmlich CBD (Cannabidiol) beinhalten und bei denen der THC-Gehalt gegen Null tendiert. THC (Tetrahydrocannabinol) ist der Wirkstoff des Hanfes, welcher sich durch psychoaktive Effekte auszeichnet und deshalb in Deutschland verboten ist. Bei hochwertigen CBD Ölen kommen also nur Samen zum Einsatz, die ein Zertifikat der EU besitzen.
Der Anbau
Derzeit sind gut 60 Hanfsorten im EU-Sortenkatalog gelistet und für den Anbau zugelassen. Der Anbau selbst ist ausschließlich Landwirten mit einem eigenen Betrieb erlaubt. Diese dürfen die Pflanzungen nur unter Lizenz durchführen. Durch die verschiedenen Kontrollinstanzen wird eine hohe Qualität gewährleistet und sichergestellt, dass die Sorten nicht mehr als den erlaubten THC-Gehalt von 0,2 % enthalten.
Die Trocknung
Nach der Ernte müssen die Pflanzen getrocknet werden. Das Interesse fokussiert sich dabei auf die Blüten, enthalten diese doch den weitaus größten Anteil der Wirkstoffe (Cannabinoide). Zur natürlichen Trocknung eignet sich ein kühles und trockenes Ambiente mit wenig Lichteinfall.
Unter guter Belüftung bleibt die Biomasse fünf bis sieben Tage unberührt, damit die Trocknungsprozesse fachgerecht ablaufen. Eine Beschleunigung durch externe Hitzequellen wird nicht empfohlen, da dadurch wichtige Bestandteile des Hanfs durch biochemische Prozesse zerstört werden können.
Die Herstellungsprozesse
Im Rohmaterial liegt CBD als Säure (CBDA) vor und ist in dieser Form für den Gebrauch ungeeignet. Deshalb muss es durch den Prozess der sogenannten Decarboxylierung extrahiert werden. Dabei wird ein Kohlenstoffmolekül abgespalten. Dieser Vorgang kann durch einige Verfahren erreicht werden.
Die Methoden beinhalten die Beimischung von Alkohol oder Ölen. Auch Lösungsmittel oder Hitze werden angewandt. Diese Herangehensweisen eignen sich – wenn überhaupt – eher für den Hausgebrauch. Sie sind in der Regel schwer zu justieren und im Endprodukt bleiben gesundheitsschädliche Rückstände enthalten. Für eine professionelle Herstellung eignet sich deshalb vor allem die CO2-Extraktion.
Vollspektrum-Öle durch CO2-Extraktion
Das Verfahren selbst wird als überkritische CO2-Extraktion bezeichnet. Dabei muss das CO2 (Kohlenstoffdioxid) unter bestimmten Temperatur- und Druckverhältnissen auf eine Konsistenz gebracht werden, die sich als Zwischenstadium von flüssig und gasförmig beschreiben lässt. Die effektivsten Ergebnisse werden bei knapp 40 °C und bei 73,75 bar erreicht.
Die CO2-Extraktion ermöglicht die Abscheidung größerer Moleküle wie Carotinoide, Pflanzenwachse sowie Omega-3- und Omega-6-Säuren. So aufwendig das Verfahren ist, so einfach bleibt das Prinzip. In einem hermetisch abgeriegelten Zylinder wird die Biomasse mit dem überkritischen CO2 in Berührung gebracht. Dieses dringt als Gas in das Pflanzenmaterial ein und löst die Inhaltsstoffe als Flüssigkeit heraus. Nach dem Prozess verflüchtigt sich das CO2 rückstandslos. Die gewonnene Essenz ist ein hochwertiges Vollspektrum CBD Öl, in dem die meisten wertvollen Cannabinoide, Terpene und Flavonoide noch enthalten sind.
Isolate – die pure Reinheit
Das Ergebnis der CO2-Extraktion ist allerdings abhängig vom Ausgangsmaterial. Deshalb fördert es mithin unterschiedliche Konzentrationen der verschiedenen Inhaltsstoffe zutage, die schwer skalierbar sind. Zudem kann in seltenen Fällen der THC-Gehalt über dem erlaubten Maß liegen. Deshalb geht nur ein Teil der Produktion als Vollspektrum-Öl in den Vertrieb.
Der Rest wird zu Isolaten weiterverarbeitet. Dabei nutzen die herstellenden Unternehmen das Verfahren der Chromatografie. Das Vollspektrum-Produkt wird in einem Spezialgerät langsam erhitzt. Dabei fällen die einzelnen Wirkstoffe bei bestimmten Temperaturen separat aus. Das CBD wird aufgefangen und einem sogenannten Winterisierungsprozess zugeführt. Wachse und letzte Pflanzenreste werden damit entfernt. Übrig bleibt ein Pulver von 100%er Reinheit, das dann wieder mit einem Trägeröl in den gewünschten Konzentrationen punktgenau gemischt wird.