Je älter, desto teurer

  • Flug und Unterkunft: Für Kleinkinder fallen in der Regel keine Zusatzkosten an. Im Flugzeug dürfen sie auf dem Schoß der Eltern reisen oder in einem Baby-Körbchen vor der ersten Reihe. Sobald die Kleinen einen eigenen Sitzplatz benötigen, fallen Kosten an, die mit zunehmendem Alter höher ausfallen. Bei vielen Unterkünften ist ein kostenloses Babybett vorgesehen, sobald aber das Kind im eigenen Bett schläft, wird es je nach Lebensalter teurer. Ähnliches gilt für Pauschalreisen. Immerhin gilt bei der Bahn, dass Kinder bis zu 6 Jahren gänzlich kostenlos und in Begleitung eines Erwachsenen bis zum 15. Lebensjahr kostenlos reisen. Anschließen gibt es immer noch umfangreiche Vergünstigungen.
  • Ansprüche der Kinder und Eltern: Hinzukommt, dass die Heranwachsenden mit zunehmendem Alter eigene Ansprüche entwickeln. Die kindgerechte Ausstattung der Unterkünfte schränkt die Auswahl ein und schlägt ebenso wie die Eintrittsgelder für den Zoo oder die Kosten für den Skipass zusätzlich aufs Budget.
  • Bindung an Ferienzeiten: Sobald die Kinder das schulpflichtige Alter erreicht haben, fällt der Urlaub fast automatisch in die Hochsaison. Dann wenn die meisten Bundesländer Sommerferien haben, sind die Preise am höchsten. Bayern und Baden-Württemberger stehen mit ihren traditionell späten Sommerferien noch am besten da.

Vorteil für Frühbucher / Selbst kochen

Um der Misere zu entgehen, ist es vorteilhaft frühzeitig zu günstigen Preisen zu buchen. Da die Ferienpläne langfristig im Voraus bekannt sind, ist es empfehlenswert, sich frühzeitig mit dem Arbeitgeber abzustimmen. Außerdem bewahrheitet sich die Weisheit „Der frühe Vogel fängt den Wurm!“, was laut den Experten von Travanto bedeutet, dass bei Pauschalreisen oder auch bei Portalen für Ferienwohnungen und Ferienhäuser wie travanto.de oder buesum-travel.com bei frühzeitiger Buchung die größte Auswahl besteht. Wer die Mahlzeiten selbst zubereitet, zahlt in der Regel weniger als bei kostspieligen und mit Kindern oft nervigen Restaurant-Besuchen.

Reisen mit dem PKW

Auch bei Reisen mit dem PKW besteht die Problematik der Ferienbindung. Da in den Sommerferien sehr viele unterwegs sind, sind die Staus am längsten. Ein Blick auf die ADAC-Stauprognose kann helfen, besonders anfällige Strecken zu identifizieren und gegebenenfalls zu umfahren. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Fahrzeit auf die Nachtstunden zu verlegen, zu denen meist wenig los ist. Manche Kinder können bei Autofahrten hervorragend schlafen, der Fahrer aber sollte stets fit sein und die Augen offenhalten.

Fazit

Reisen mit Kindern erfordert besondere Planung, da diese eigene Bedürfnisse entwickeln. Frühzeitige Planung hilft, die Mehrkosten einigermaßen im Zaum zu halten.