So wirkt Cannabidiol:
Das passiert im Körper nach der Einnahme von CBD
CBD (Cannabidiol) ist einer von über hundert Wirkstoffen der weiblichen Hanfpflanze (Cannabis). Im Gegensatz zu THC (Tetrahydrocannabinol) hat er keine berauschende Wirkung. Deshalb können CBD-Produkte auch legal in Apotheken und spezialisierten Online-Shops erworben werden.
Cannabidiol werden vielmehr entzündungshemmende und entspannende Wirkungen zugeschrieben. Dies wird in den letzten Jahren auch von verschiedenen Institutionen wahrgenommen. So darf Cannabis selbst seit März 2017 in Deutschland für bestimmte Anwendungen auf Rezept verschrieben werden. Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) bescheinigt CBD in ihrem Report von 2018 keinerlei gesundheitsgefährdende Wirkungen und erkennt kein Suchtpotenzial. Die UNO (Vereinte Nationen) tilgte Cannabis vor Kurzem aus ihrer Liste der gefährlichsten Drogen und auch bei der EU (Europäische Union) weichen die Fronten auf. Seit November 2020 wird Cannabidiol als Lebensmittel eingestuft. Doch wie wirkt CBD und warum wird es gerade so nachgefragt?
Das Endocannabinoid-System
CBD und andere Cannabinoide, so werden die Substanzen des Hanfs genannt, setzen ihre Wirkungen am körpereigenen Cannabinoid-System an. Dieses ist Teil des Nervensystems und hat im Organismus eine Menge verschiedener Funktionen, welche das Immunsystem, das Gehirn, den Magen-Darmtrakt und den Knochenaufbau betreffen. Zudem steuert das ECS Empfindungen und überträgt Gefühle von Schmerz, Angst, Liebe, Freude oder Unruhe.
Die wichtigste Aufgabe dabei ist die Übertragung von Informationen zwischen den Nervenzellen. Damit ist das ECS entscheidend bei der Interaktion körpereigener Vorgänge beteiligt. Dabei existieren an den Enden der Zellen Rezeptoren. Diese lassen die Informationen vergleichbar mit einem geschlossenen Stromkreis passieren oder blockieren sie.
Phytocannabinoide und Endocannabinoide: ihre Rezeptoren
So beherbergt das ECS zwei verschieden Typen von Rezeptoren. Rezeptor 1 befindet sich in der Regel in den Nervenzellen. Auffällig ist die Häufigkeit im Kleinhirn sowie im Hippocampus, wobei ersteres für die Bewegungssteuerung verantwortlich ist und letzterer für die Informationsverarbeitung. Rezeptor 1 häuft sich auch im peripheren Nervensystem, also im Darm und in den Nieren. Rezeptor 2 ist eher im zentralen Nervensystem beheimatet oder auf den Zellen des Immunsystems angesiedelt. Zudem ist er in den Knochenzellen zu finden.
Verschiedene Endocannabinoide, also Cannabinoide menschlichen Ursprungs, aktivieren nun die Rezeptoren. Gleiches gelingt den Phytocannabinoiden wie CBD, das hauptsächlich mit dem Rezeptor 2 interagiert. Je nach Dosierung und Anwendung können also mit den Phytocannabinoiden Empfindungen verstärkt oder abgeschwächt werden.
CBD: Wirkungen, mit denen Anwender rechnen dürfen
Durch das breite Wirkungsspektrum der Substanz können einige bemerkenswerte Effekte auf die körpereigenen Funktionen festgehalten werden. Insbesondere wird die Abwehrleistung des Immunsystems im Falle von Entzündungen erhöht.
Die Herzfunktion wird durch die beruhigende Wirkung normalisiert und im Gehirn zeitigt CBD angstlösende Momente. Zudem wurde eine Anregung der Darmtätigkeit festgestellt. In der Leber bleibt das Zellmaterial länger elastisch. Im Nervensystem reguliert CBD Schmerzempfindungen und beim Skelett fördert es das Knochenwachstum.
Wie schnell wirkt CBD und wie lange hält die Wirkung an?
Die schnellste Art, eine CBD Wirkung zu erreichen, ist mit der Inhalation gegeben. Dann treten die Effekte innerhalb weniger Sekunden ein. Wer sich CBD Öl unter die Zunge träufelt, nimmt den Wirkstoff über die Mundschleimhaut auf und kann in wenigen Minuten mit den entsprechenden Wirkungen rechnen.
Wenn sich Cannabidiol mit Speisen wie Kekse oder Kuchen einverleibt wird, sind erste Wirkungen nach ca. einer Stunde bemerkbar. Je nach Dosierung halten die Effekte dann 3–6 Stunden an.
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Diese Beschwerden kann CBD lindern
Vor allem in der Schmerztherapie findet CBD in der begleitenden Behandlung seine Anwendung. Rheuma und Arthrose sind die Krankheitsbilder, deren Verlauf abgemildert werden kann. Das Gleiche gilt für Psychosen, Depressionen und Panikattacken, was besonders in der Corona–Krise Relevanz findet. Durch die beruhigenden Momente wird Stress reduziert, was im Endeffekt in gesundem Schlaf mündet.
Zudem sind Aussagen von Patienten von Multipler Sklerose und Epilepsie zu vernehmen, die von einer Linderung ihrer Anfälle berichten. Neueste Untersuchungen gehen davon aus, dass CBD Zellwucherungen eindämmt. Deshalb wird eingehend untersucht, ob die Substanz zur Krebsbekämpfung eingesetzt werden kann.