Diätshakes basieren auf dem Prinzip der Formula-Diät. Deren Ziel besteht darin, bestimmte Mahlzeiten durch kalorienarme Produkte zu ersetzen. Diese Produkte enthalten einen nährstoffreichen Mix, sodass Anwender trotz Diät keine Mangelerscheinungen oder Heißhungerattacken bekommen sollen. Der Abnehmeffekt wird dadurch erreicht, dass der Körper seinen Energiebedarf aus den körpereigenen Reserven “anzapft” und ein Kaloriendefizit aufbaut. Dadurch könnten Betroffene relativ zügig abnehmen, aber dennoch mit den wichtigsten Nährstoffen versorgt sein. Zudem sorgen Diätshakes dank ihrer vielseitigen Geschmacksrichtungen für Abwechslung. Neben Banane, Cappuccino oder Vanille finden sich auch Geschmacksrichtungen wie Erdbeere oder Kakao.
Am Beginn der Diät bestehen die Mahlzeiten meistens komplett aus Diätshakes. Darauf aufbauend wird die Pulvernahrung ergänzend zu selbst gekochten Gerichten eingenommen. Gleichzeitig wird die maximale Kalorienmenge auf 800 bis 1200 am Tag reduziert. Um sicherzustellen, dass der Körper alle wichtigen Nährstoffe bekommt, unterliegen die Shakes der Diätverordnung. Ebenso wie ein bestimmter Anteil an Kohlenhydraten müssen die Shakes Fette, Proteine und bestimmte Mineralstoffe und Vitamine enthalten. Vom Gesetzgeber vorgegeben ist ein Proteinanteil zwischen 25 und 50 Prozent sowie ein maximaler Fettanteil von 30 Prozent. Damit der Körper auf die Diät anspricht, sollten die Shakes möglichst keinen Zucker oder Zuckerersatzstoffe enthalten.
Diätshakes - das sind die Vor- und Nachteile
Die Anwendung von Diätshakes bringt viele Vorteile, aber auch manche Nachteile mit sich. Generell werden die meisten Anwender von der “Ersatzmahlzeit” satt und reduzieren mit dem Mix aus Proteinen, Vitaminen und Mineralien ihre tägliche Kalorienzufuhr deutlich. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Diätshakes schnell und einfach zubereitet werden können.
Nachteilig ist, dass nicht jedes Produkt einen lang anhaltenden Effekt bewirkt und einzelne Nährstoffe auf der Strecke bleiben. Einige Anwender bemängeln zudem die Einseitigkeit der Diät. Da ihnen aufgrund der gleichbleibenden Konsistenz die Abwechslung fehlt, erhöht sich für sie das Risiko für einen unerwünschten Jojo-Effekt nach der Diät. Kenner bemängeln ebenfalls, dass die Drinks zu wenig Ballaststoffe enthalten - meistens lediglich weniger als 0,5 Gramm auf 100 Gramm Pulver. Fehlt neben der Diät eine regelmäßige Flüssigkeitszufuhr, können Verdauungsprobleme die Folge sein.
Was müssen Anwender beachten, bevor sie Diätshakes kaufen?
Nicht jedes Produkt eignet sich zum langfristigen Abnehmen. Daher sollten Anwender immer zu seriösen Anbietern tendieren, welche die Inhaltsstoffe ihre Produkte klar offenlegen. Es gilt, nur Produkte von Herstellern zu kaufen, die den Vorgaben der Diätverordnung entsprechen. Auf der sicheren Seiten sind Anwender, wenn sie auch auf der Verpackung Hinweise auf schädliche Inhaltsstoffe kontrollieren. Der Anbieter sheko.com vertreibt beispielsweise lediglich Produkte, deren Inhaltsstoffe klar auf der Verpackung aufgelistet sind.
Sinnvoller Nutzen? Für wen Diätshakes empfehlenswert sind
Ursprünglich waren Diätshakes lediglich für stark übergewichtige Menschen mit einem BMI von über 30 vorgesehen. Mittlerweile konsumieren jedoch auch schlanke Menschen die Abnehm-Shakes, da sie sich davon einen schnellen Effekt erhoffen. Allerdings mindern die Diätshakes auf Dauer nicht den Appetit, sodass nicht jeder mit dieser Form klarkommt. Auf Dauer besteht für normal gewichtige Menschen zudem die Gefahr, zu schnell zu viel Gewicht zu verlieren. Deshalb sollte die Shake-Diät eher eine ergänzende oder kurzfristige Lösung sein. Für stark übergewichtige Menschen hingegen empfehlen Ernährungsexperten diese Diät, um einen raschen Anfangserfolg zu erzielen.
Die alleinige “Crashdiät” reicht aber auch bei ihnen nicht aus. Ohne begleitendes Coaching und ärztliche Unterstützung stellt sich ansonsten auf lange Sicht der gefürchtete Jo-Jo-Effekt ein. Für einige bestimmte Personengruppen wie Schwangere, Nierenkranke, Menschen mit Bluthochdruck oder Diabetiker werden Diätshakes gar nicht empfohlen. Auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung spricht lediglich für “adipöse Patienten mit einem BMI über 30” eine Empfehlung aus. Auch hier empfehlen sie, die Methode unter begleitender ärztlicher Aufsicht anzuwenden. Patienten, die lediglich ein bis zwei Kilogramm Gewicht verlieren wollen, raten sie von der Anwendung der Diätshakes ab. Hier wäre es sinnvoller, auf andere Methoden wie eine allgemeine Nahrungsumstellung zu setzen.
Fazit: Anwendung von Diätshakes individuell abstimmen
Anwender der Diätshakes sollten die Methode als Zwischenschritt, der zum dauerhaften Wunschgewicht beiträgt, betrachten. Keinesfalls sollte man die Pulver als “Wundermittel’” bewerten, da sie den Abnehmerfolg zwar beschleunigen, aber insgesamt eher kurzfristig ein sinnvoller Mahlzeitenersatz sind. Generell gilt es, den Einsatz der Produkte individuell und sorgfältig abzuwägen. Als Grundlage dafür dient idealerweise ein Zeitplan, der wichtige Faktoren wie Vorerkrankungen, das eigene Ausgangsgewicht sowie den Grundumsatz einbezieht. Auch bestimmte Allergien auf Milch oder Eiweiße gilt es zu beachten, damit keine unangenehmen Neben- oder Wechselwirkungen auftreten. Langfristig, das betonen die Experten immer wieder, profitieren Anwender von einer soliden Ernährungsumstellung mit natürlichen Nahrungsmitteln.