(Sheva Hosseini-Khorassani)

Was ist denn das? Diese Frage werden sich sicher viele Karlsruher stellen, die die Kaiserstraße entlang laufen. Denn dort steht momentan. Zusammen mit dem KA300-Team konnte der Künstler Tassilo Timm seine Idee zum Stadtgeburtstag, die er vor zwei Jahren erstmals hatte, umsetzen. "Die Zelle ist wie ein Denkmal, ein Blickpunkt: Entweder man mag sie, oder man kann eben nichts mit ihr anfangen", so der Künstler im Gespräch mit ka-news.

Die grüne Zelle soll den Menschen während des gesamten Festivalsommers vor dem KA300-Laden in der Kaiserstraße zur Verfügung stehen. Doch was können die Bürger mit dieser Telefonzelle anfangen? "Die Zelle ist ein Kulturzeichen, sie soll für Staunen sorgen. Die Menschen, die an ihr vorbei gehen werden sich fragen, was es damit auf sich hat, was es da soll. Durch Neugier werfen sie dann einen Blick in die Zelle", so Timm weiter.

"Zelle des kreativen Schaffens"

Die Zelle ist mit einem Holzsitz und zahlreichen Informationen ausgestattet. Interessierte können sich in die Telefonzelle setzen, die Ruhe genießen und nachdenken. Nach Vorstellungen des Künstlers soll der "fließenden Übergang von Hochkultur und Alltag" in der Zelle verwirklicht werden.

Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit dem Stadtmarketing Karlsruhe realisiert. "Wir wollen in Karlsruhe Kultur schaffen. Das Bild der Zelle soll ins Stadtbild eingebracht werden und als Ur- und Keimzelle neuer Ideen dienen. Sie ist eine Zelle des kreativen Schaffens", sagt Martin Wacker, KA300-Projektgeschäftsführer beim Stadtmarketing Karlsruhe.

Bei der grünen "Kulturzelle" handelt es sich um  eine alte, ausrangierte Telefonzelle. Sie wurde neu lackiert, erneuert und umgestaltet. Die Zelle soll nach dem Festivalsommer weiter wandern und an mehreren öffentlichen Plätzen in Karlsruhe aufgestellt werden.

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