Der Bergsteiger und Skipionier Wilhelm Paulcke (1873–1949) hat ein großes fotografisches Werk hinterlassen, das im Generallandesarchiv aufbewahrt ist. Rund hundert Jahre später hat der Fotograf Elias Siebert 2017 von denselben Positionen aus die Bergwelt auf Paulckes Fotos erneut aufgenommen. Der Wandel im Landschaftsbild wird im Vergleich eindrücklich erlebbar. Es sind Versuche des Menschen die Berge zu zähmen, um sie an seine Bedürfnisse anzupassen.

Besonderes Highlight: Das früher gebräuchliche Fotomedium Glasplatte ermöglicht es, das historische Bild vor das auf einem Bildschirm immer wiederkehrende aktuelle Bild zu legen: Dies macht auf einzigartige Weise den direkten Blick durch ein historisches Zeitdokument aufs Jetzt möglich! Paulckes Fotos bewahren einen Ausschnitt unserer Vergangenheit, im Vergleich begreifen wir unsere Gegenwart. Im Moment des Verblassens des aktuellen Bildes im Hintergrund, drängt sich die Frage auf: Welches Bild könnte als nächstes erscheinen?

Donnerstags ab 17 Uhr können Sie bis Juli an kostenlosen Führungen teilnehmen sowie an den begleitenden Vorträgen am 13. Juli und 1. August.
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