Marius Faller

Die Bilanz des Karlsruher SC gegen den 1. FC Heidenheim aus den letzten Aufeinandertreffen in der 2. Bundesliga lassen auf ein versöhnliches Saisonende für den KSC hoffen: Heidenheim gewann von den letzten fünf Spielen nur eins (3:1 am 7. März 2020).

KSC siegte im Hinspiel

In einem spektakulären Hinspiel Mitte Dezember letzten Jahres gewannen die Badener nach einem Doppelpack von Malik Batmaz und einem verwandelten Handelfmeter von Marvin Wanitzek mit 3:2.

KSC vs. Dynamo Dresden
Bild: Mia

Ein solch spektakuläres Ergebnis scheint auch am Sonntag (15.30 Uhr) durchaus möglich. Für beide Mannschaften geht es schon länger nicht mehr um Auf- oder Abstieg, sie können deshalb befreit aufspielen.

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Vor der Pressekonferenz am Freitag musste sich KSC-Trainer Christian Eichner einen Zettel schreiben, so lang ist die Ausfallliste vor dem letzten Saisonspiel.

KSC beklagt viele Verletzte

Beim KSC fehlen Wanitzek (Gelbsperre), Christoph Kobald (Innenbandverletzung) und Kyoung-Rok Choi definitiv. Zu Choi erläutert Eichner: "Er hatte das regelmäßige Training durch seine zwei Verletzungen an der Wade nicht. Deshalb reagiert der Körper, in dem Fall Hüftbeuger."

KSC vs. Dynamo Dresden
Bild: Mia

Außerdem gibt es vor dem Heidenheim-Spiel noch "Grenzfälle", wie Eichner sie bezeichnet. Lucas Cueto, Marco Thiede und Daniel O'Shaughnessy seien zwar alle im Training, es müsse jedoch individuell abgewogen werden, ob ein Einsatz Sinn macht oder nicht.

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Bei Daniel Gordon zwickt zudem die Wade. Felix Irorere und Robin Bormuth stünden bereit, wenn es bei Gordon nicht geht. Die Torhüterfrage lässt der KSC-Trainer offen.

Trotz der vielen Ausfälle sagt Eichner: "Wir freuen uns auf das letzte Spiel der Saison nicht, weil danach der Urlaub kommt, sondern weil wir auf eine Mannschaft treffen, die die Liga in Reinform verkörpert." Mit 1.500 KSC-Fans im Rücken, die die Mannschaft nach Heidenheim  begleiten, soll nach sechs sieglosen Spielen möglichst ein dreifacher Punktgewinn her.

"An den Zielsetzungen wird sich nichts verändern"

Bereits vor dem letzten Spiel zieht Eichner ein Fazit: "Die Mannschaft war in diesen Bereichen unterwegs, in denen wir sie auch sehen. Durch die Enge der Liga war sie auch mal einen Tick besser. Das Saisonziel war der sorgenlose Klassenerhalt, das haben wir geschafft."

Christian Eichner (KSC Trainer)
Christian Eichner (KSC Trainer) | Bild: Carmele/TMC-Fotografie

Außerdem habe die Mannschaft "zwei Pflichtaufgaben im Pokal souverän gemeistert, ein Glanzstück in Leverkusen abgeliefert und ein großes Spiel in Hamburg."

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Insgesamt sei Eichner zufrieden mit seiner Mannschaft. Am 12. Juni wird er seine Spieler wieder auf den Trainingsplatz bitten. "An den Zielsetzungen wird sich nichts verändern", so Eichner. Anfang nächster Woche will der Verein den Sommerfahrplan inklusive aller Testspielgegner veröffentlichen.