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Karlsruhe: Die Stimmen zum KSC-Sieg gegen Hannover: "Zu-Null-Spiel ist extrem wichtig!"

Karlsruhe

Die Stimmen zum KSC-Sieg gegen Hannover: "Zu-Null-Spiel ist extrem wichtig!"

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    Torjubel des KSC zum 1:0 durch Eckballtreffer.
    Torjubel des KSC zum 1:0 durch Eckballtreffer. Foto: Carmele/TMC-Fotografie

    Inzwischen reicht es dem Karlsruher SC, wenn nicht der Mann an der Spitze, Philipp Hofmann, sondern der zwischen den Pfosten, Marius Gersbeck, einen Sahnetag erwischt, um drei Punkte mitzunehmen. In einer umkämpften Partie in der "Englischen Woche“ holten die Badener den vierten Sieg im fünften Pflichtspiel in 2021.

    Mann des Abends auf KSC-Seite war dabei Torhüter Marius Gersbeck, der den Dreier festhalten konnte.

    "Es war sehr kampfbetont. Und es ging gut in meine Richtung zum Ende hin, also gerade in der zweiten Halbzeit. Es war auch ein interessantes Spiel zum Ansehen. Jetzt nicht unbedingt, weil es schön war, aber trotzdem mit einigen Chancen. Deswegen ist man umso glücklicher, wenn man aus so einem Spiel als Sieger vom Platz geht“, freute sich der Schlussmann nach der Partie.

    Torwart Marius Gersbeck (KSC 35)
    Torwart Marius Gersbeck (KSC 35) Foto: Carmele/TMC-Fotografie

    Dabei bekam der 25-Jährige gerade in der letzten halben Stunde nochmal ausreichend Gelegenheiten sein Können unter Beweis zu stellen. Ob bei seinem Ein-Arm Reflex in “Manuel Neuer-Manier“ nach einer Stunde gegen 96-Angreifer Ducksch, oder im 1:1 gegen Weydandt nachdem Vordermann Kobald einen hohen Ball unterlaufen hatte. Auf Gersbeck war Verlass.

    “Muss einfach wieder in die Köpfe rein, dass man auch zu Null spielen kann.“

    Trotz der positiven Bilanz der letzten Wochen war es erstmals seit langem wieder ein Spiel zu Null für den ehemaligen Herthaner:

    “So ein Zu-Null-Spiel ist extrem wichtig! Aber nicht nur für mich, sondern für alle. Es muss einfach wieder in die Köpfe rein, dass man auch zu Null spielen kann. Vorne treffen wir ordentlich, aber natürlich muss auch mal hinten der Kasten sauber sein. Das haben wir heute mal geschafft. So ein 1:0-Sieg ist echt was Schönes“, zeigte sich Gersbeck zufrieden mit der Defensivarbeit.

    In die war gegen Hannover auch wieder einmal Routinier Daniel Gordon eingebunden. Der 36-Jährige ersetzte den gelbgesperrten Bormuth und lieferte wie gewohnt eine solide Leistung im Defensiv-Verbund. Den Erfolg sah der Deutsch-Jamaikaner aber im Kollektiv:

    Daniel Gordon (KSC 3) am Ball
    Daniel Gordon (KSC 3) am Ball Foto: Carmele/TMC-Fotografie

    “Das Spiel war sehr ausgeglichen. Aber wir haben heute den Fight angenommen und mit mannschaftlicher Geschlossenheit eindrucksvoll bewiesen, dass wir eine Mannschaft sind am Ende des Tages. Und haben dann ein bisschen glücklich mit dem Eigentor des Gegners das Spiel gewonnen. Endlich mal wieder zu Null, was auch wichtig ist. Ich bin stolz auf die Jungs", so Gordon.

    Kenan Kocak vom Spiel "enttäuscht"

    Seine eigene gute Vorstellung wollte Gordi, wie er im Wildpark liebevoll genannt wird, dabei nicht allzu hoch hängen:

    “Ich konnte meinen Teil dazu beitragen. Das war heute wirklich von Anfang an mannschaftliche Geschlossenheit. Wir haben wirklich sehr gut verteidigt und ich war nur ein Mosaiksteinchen, bin aber froh, dass ich der Mannschaft heute auch helfen konnte, die Null hinten zu halten." 

    Ist seit November 2019 Coach von Hannover 96: Kenan Kocak.
    Ist seit November 2019 Coach von Hannover 96: Kenan Kocak. Foto: Swen Pförtner/dpa

    "Wir sind sehr enttäuscht“, gab 96-Trainer Kenan Kocak nach dem Spiel zu.

    “Wir wissen, dass der KSC bei Standards gefährlich ist, das müssen wir konsequenter verteidigen oder solche Chancen am besten gar nicht erst entstehen lassen“, sagte Kocak mit Blick auf das Eigentor Schindlers, das dem KSC zum Sieg verholfen hatte.

    Eichner: „In der ersten Halbzeit hat uns die Intensität gefehlt!“

    “Meine Mannschaft hat alles in die Waagschale geworfen, mit jeder Faser des Körpers. Ich war allerdings unzufrieden mit der ersten Halbzeit was die Intensität angeht", so Trainer Christian Eichner.

    Christian Eichner (KSC Trainer) verlässt das Spielfeld nach dem Heimsieg.
    Christian Eichner (KSC Trainer) verlässt das Spielfeld nach dem Heimsieg. Foto: Carmele/TMC-Fotografie

    "Wir hatten im Passspiel zu viel den Torwart eingebunden. In Sachen Intensität ein Ticken zu wenig und zu viel Rückwärtsgang. Bei der ein oder anderen Situation hatten wir dann auch das notwendige Quäntchen Glück. Wir haben uns früh für den Doppelwechsel entschieden, um mehr Intensität beim Anlaufen zu bekommen. Das haben die Jungs dann in der zweiten Hälfe gut angenommen“, so Eichner weiter.

    Christian Eichner an der Seitenlinie gegen Hannover 96: angespannt und unzufrieden.
    Christian Eichner an der Seitenlinie gegen Hannover 96: angespannt und unzufrieden. Foto: Carmele/TMC-Fotografie

    Vor allem in der ersten Halbzeit sah der Trainer noch Luft nach oben sah. “Dann war es ein relativ offenes Spiel, in dem wir vielleicht die ein oder andere Konterchance haben liegen lassen. Aber insgesamt war es eine tolle Mannschaftsleistung. Nun gilt es am Sonntag beim nächsten Schwergewicht der Liga zu punkten.“

    Dann wartet im Ruhrpott mit dem VfL Bochum der aktuelle Tabellen-Zweite auf den KSC.

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