Nach dem Kräftemessen mit dem Revierclub will der junge KSC Trainer Christian Eichner seinen dritten Sieg als Chefcoach feiern können. Und dieser dritte Dreier unter seiner Regie sollte das dritte Saisonspiel sein, in dem die Badener ohne Gegentreffer blieben.

Hinrunden-Partie endete 3:3

In der Hinrunde, beim Spiel in Bochum kassierte der KSC drei Gegentreffer, lieferte aber insgesamt eine gute Leistung ab. Obwohl die Badener nach einer unberechtigten Hinausstellung von Lukas Fröde rund 75 Minuten in Unterzahl agieren mussten, schaffte es das Team in dieser turbulenten Partie einen Auswärtspunkt zu erkämpfen.

Anton Fink - in Minute 90 eingewechselt - traf in der 91. Spielminute zum 3:3-Ausgleich. Die anderen Torschützen waren Philipp Hofmann und Kyoung-Rok Choi.

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Für den VfL hatte nach Videobeweis, nach einem erst dann entdeckten Foul von Daniel Gordon, Danny Blum mit einem sicher verwandelten Elfmeter getroffen. Blum hat KSC-Erfahrung, spielte da gemeinsam mit "Gordi" in einem Team. Und der KSC-Abwehrchef lobt den pfeilschnellen Linksfuß in den höchsten Tönen: "Danny Blum ist in dieser Liga einer, den man ganz sicher Unterschiedsspieler nennen kann!"

Gefährlich: Bochumer Torschütze Danny Blum

Der 29 Jahre alte Blum ist in Topform. Seine bisherige Bilanz belegt das: 25 Spiele, neun Tore und elf Vorbereitungen stehen da zu Buche. Auch der andere schnelle Außenbahnspieler hat eine KSC-Vergangenheit: Simon Zoller. Das KSC-Eigengewächs, technisch stark und wieselflink, war von 2008 bis 2012 im Wildpark. Beim VfL kam er in dieser Spielrunde auf 22 Einsätze. Sechsmal traf er ins gegnerische Gehäuse, bereitete zudem drei Treffer vor. Doch am kommenden Sonntag steht Blum aufgrund einer Wadenzerrung wohl nicht auf dem Platz.

Simon Zoller freut sich über sein Tor zum 1:0 für den VfL Bochum.
Simon Zoller freut sich über sein Tor zum 1:0 für den VfL Bochum. | Bild: Hasan Bratic/dpa

Dagegen kommt Ex-KSC-Profi Nummer drei im VfL Kader über den Status des Ergänzungsspielers im Moment nicht hinaus: Stefano Celozzi. Nur fünfmal durfte er in der Saison überhaupt ran. Letzter Einsatz des 31-Jährigen: Am 22. November 2019 gegen Osnabrück.

Als Celozzi in der Saison 2007/2008 für den KSC rechts in der Viererkette verteidigte, war der momentane KSC-Cheftrainer Eichner als Linksverteidiger in der Startelf gesetzt.

"Das nächste Endspiel von acht verbleibenden!"

Daran denkt "Eiche"“ eher selten. Er fokussiert sich auf die aktuelle Aufgabe gegen den VfL. "Jetzt starten wir gegen Bochum den nächsten Versuch, ein Team in unsere 'Welt' zu ziehen."

Dann mahnt er: "Es erwartet uns eine Elf, die da unten in der Tabelle nichts verloren hat. Aber ich glaube, dass wir am vergangenen Samstag Selbstbewusstsein getankt haben." Das würde helfen. Dennoch müsse allen klar sein: "Das wird das nächste Endspiel von acht verbleibenden."

Vor Spielbeginn. Christian Eichner (KSC Trainer) mit Maske im Dialog mit Lukas Fröde (KSC 4), vor der leeren Fantribüne.
Vor Spielbeginn. Christian Eichner (KSC Trainer) mit Maske im Dialog mit Lukas Fröde (KSC 4), vor der leeren Fantribüne. | Bild: Markus Gilliar (GES-Sportfoto)

Zwischen dem KSC und dem "Dino" der 2. Bundesliga - Bochum spielt seit zehn Jahren im Fußballunterhaus - gab es bisher 58 Spiele. 14 KSC-Siege, 23 Unentschieden und 21 Niederlagen. Der KSC-Offensive um Toptorjäger Philipp Hofmann macht die Gegentorbilanz des VfL Mut. Die VfL Defensive kassierte schon 45 Gegentreffer – da könnte "Hoffi" vielleicht wieder zuschlagen…

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