Mit einem Erfolgserlebnis will KSC-Trainer Christian Eichner die Spielrunde beenden. "Wir haben eine sehr stabile Saison gespielt. Das wollen wir auch am letzten Spieltag in St. Pauli so fortführen", sagt der Coach. Er verweist darauf, dass der FC St. Pauli die beste Rückrundenmannschaft der Liga sei.
Heimstarke Hamburger empfangen auswärts schwächelnde Badener
Also: den Blau-Weißen steht bei den Braun-Weißen eine knifflige Aufgabe bevor. Auch, weil die Kiezkicker enorm heimstark sind. Die Heimbilanz dieser Saison des FC Pauli ist beeindruckend: Neun Siege, sechs Unentschieden – nur eine Niederlage.

Nach einer 1:0 Führung gewannen die Hamburger 90 Prozent der Spiele am Millerntor. Ob es unter diesen Voraussetzungen den Fächerstädtern ausgerechnet beim FCSP gelingt, ihre Durststrecke bei Auswärtsspielen zu beenden?
Denn: Der KSC wartet auswärts seit fünf Begegnungen auf einen Dreier. Die Badener verloren zuletzt gar drei Auswärtsspiele in Folge. Bisher konnten die Karlsruher nach einem 0:1 Rückstand auswärts kein Spiel gewinnen.
KSC trifft seit 17 Spielen immer
Die Auswärtsbilanz der letzten 14 Partien der Fächerstädter in Pauli: Sechs KSC Siege, zwei Unentschieden. Vergangene Saison gewannen die Norddeutschen beide Partien gegen die Badener. 3:1 endete das FCSP Heimspiel.

Mehr als beachtlich: Der KSC hat in den letzten 17 Spielen immer einen Treffer markiert. Das häufigste Resultat bei den Aufeinandertreffen der Clubs: 1:1, vier Spiele endeten so. Kurz nach dem Seitenwechsel sind die Jungs von Pauli schläfrig. Zwischen der 46. und 60. Minute erzielten sie gerade einmal sieben Prozent ihrer Treffer.
Die Pauli-Performance ist aktuell besser als die der Karlsruher. Pauli erspielte sich in den letzten fünf Begegnungen zehn Punkte, der KSC gewann im gleichen Zeitraum sechs Zähler. Der FC St. Pauli erzielt im Schnitt zwei Treffer gegen die Badener, der KSC markiert 1,8 Tore gegen die Hanseaten.
St. Pauli ist laufstark
Lukas Daschner ist mit neun Treffern der beste Pauli-Torschütze. Leart Paqarada, Kapitän des FC St. Pauli, hat acht Tore vorbereitet. Der FC St. Pauli hat sich unter Sportchef Andreas Bornemann, einem gebürtigen Badener, kontinuierlich positiv entwickelt, konnte durch kluge Transfers Millionen an Ablösesummen einnehmen. Davon ist der KSC der letzten Jahre weit, weit entfernt.

Eine Stärke des Teams: Die Laufbereitschaft. Marcel Hartel ist auf diesem Terrain bester Akteur in Liga zwei. Er brachte es in der Saison auf 406,34 km, im Schnitt sind das pro Partie 12,40 km. Nummer zwei in diesem Ranking unter allen Zweitligaprofis ist Marvin Wanitzek. Der spulte 377,66 km ab, entspricht: 11,50 km pro Partie.
Bei der Laufleistung der Teams ist die Elf von Trainer Fabian Hürzeler auf Position zwei, mit 3.904,00 km. Der KSC rangiert auf Platz fünf, mit 3.780,87 km. Bester Torschütze des KSC: Sean Dundee, mit vier Toren gegen die Hamburger.
Die meisten Spiele gegen Pauli absolvierten Daniel Gordon und Gunther Metz. Das Duo kam auf jeweils neun Einsätze. Metz, Kotrainer im DFB Stab der Jugendnationalmannschaften, war übrigens mit Ehefrau im Wildpark, als der KSC gegen die Roten Teufel 2:0 gewann.
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