Es sind gerade einmal fünf Monate vergangen, dass sich der KSC und Eintracht Braunschweig zum Saisonauftakt mit einem 1:1-Unentschieden trennten. Marvin Wanitzek erzielte per direktem Freistoß das erste Tor der neuen Drittliga-Saison. War man damals mit dem Ergebnis noch zufrieden, nahmen die Saisonverläufe in der Folge eine komplett andere Richtung ein.
Trainerwechsel ohne große Wirkung
Der KSC führt nach der ersten Halbserie die Tabelle an, holte in 19 Partien 38 Punkte. Braunschweig dagegen sammelte nach dem Eröffnungsspiel nur noch zwölf weitere Zähler, ist Schlusslicht. Die Folge: Bereits im Oktober kam es zu einem Wechsel auf der Trainerposition. Der erst im Sommer als Nachfolger von Torsten Lieberknecht gekommene Henrik Pedersen musste nach nur 101 Tagen seinen Platz schon wieder räumen. In 14 Pflichtspielen gelangen dem Dänen lediglich zwei Siege - nur einer davon in der Liga gegen Jena (2:0).
Am 10. Oktober präsentierte Braunschweig dann Andre Schubert als neuen Coach. Doch so richtig gezündet hat diese Verpflichtung ebenfalls nicht. Auch dem 47-jährigen Fußballlehrer gelang in acht Spielen nur ein Sieg, am letzten Spieltag gegen Cottbus (1:0). Das große Problem der Eintracht: Sie bekommen hinten den Laden nicht dicht. Schon 38 Mal schlug der Ball im eigenen Tor ein, das macht durchschnittlich zwei Gegentreffer pro Spiel.
Schwartz fordert nochmals konzentrierten Auftritt
Vorne traf die Eintracht dagegen nur 20 Mal. Dieser "Löwe" beißt nicht mehr. Seit dem zehnten Spieltag ist die Schubert-Truppe bereits Letzter. Dennoch warnt KSC-Cheftrainer Alois Schwartz eindringlich davor, den Kontrahenten zu unterschätzen. "Egal gegen welchen Tabellenplatz wir spielen, diese Liga ist so ausgeglichen, die Mannschaften sind eng beisammen."
Er führt aus, dass die Gäste in ihren Reihen einiges an Zweitliga-Erfahrung haben: "Da müssen wir alles abrufen und alles reinwerfen, um die Punkte hier zu behalten."
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