Die Punktedifferenz ist sogar noch größer als beim vergangenen Derby gegen Stuttgart: 31 Tabellenpunkte und etwa 400 Kilometer trennen Karlsruhe und Bielefeld voneinander. Dass der KSC die maximalen drei Punkte gerne aus dem Spiel mit nach Hause nehmen würde, versteht sich von selbst - doch ein Gewinn gegen den Tabellenspitzenreiter ist alles andere als einfach.

Bielefeld wird nicht milde gestimmt sein

Denn auch wenn Arminia Bielefeld frisch gebackener Aufsteiger in die erste Bundesliga ist, darf der KSC keinesfalls davon ausgehen, dass er auf einen milde gestimmten Gegner treffen wird, weiß Trainer Christian Eichner.

"Ich glaube, wir treffen am Sonntag nicht nur tabellarisch, sondern auch mannschaftlich auf die beste Mannschaft der Zweiten Liga, die nicht nur völlig zu Recht aufsteigt, sondern zum Schluss auch die Schale in der Hand halten wird", sagt der Chef-Coach bei der Pressekonferenz vor dem Spiel am Freitag.

"Wenn wir nur offensiv genug sind, können wir die Bielefelder bezwingen"

"Ich würde alles dafür tun, um auf Platz 15 zu kommen. Aber wir müssen alles bewerten. Und ich bin auf gewisse Eventualitäten während des Spiels vorbereitet, sowohl was Platz 15 als auch 16 anbelangt", so Eichner weiter. "Wir müssen abwägen: Wie viel Risiko gehen wir für Platz 15 ein und wie viel Achtsamkeit haben wir mit Blick nach hinten?"

Bielefelds Torwart Stefan Ortega (r) schnappt sich den Ball vor KSC-Spieler Manuel Stiefler.
Bielefelds Torwart Stefan Ortega (r) schnappt sich den Ball vor KSC-Spieler Manuel Stiefler. | Bild: David Inderlied/dpa

Die genaue Taktik für das Spiel stehe noch nicht fest. Eichner wisse aber, dass bei Arminia Vorsicht geboten ist. Speziell Torwart Ortega sei eine Hürde: Der Bielefeld-Keeper sei ein exzellent ins Spiel integrierter Fußballer, der auch bei den Feldspielern gern mit eingebunden werde.

Philipp Hofmann erzielte am letzten Spieltag eines der beiden wichtigen Tore gegen Fürth. (Bild aus dem Hinspiel der Saison 2019/20)
Philipp Hofmann erzielte am letzten Spieltag eines der beiden wichtigen Tore gegen Fürth. (Bild aus dem Hinspiel der Saison 2019/20) | Bild: Carmele | TMC-Fotografie

Zumindest Mittelfeldprofi Philipp Hofmann ist positiv gestimmt. Auch wenn Jannis Hanek aufgrund eines Kreuzbandrisses nicht mitspielen kann, sei der Gewinn seiner Ansicht nach durchaus machbar: "Wenn wir nur offensiv genug sind, können wir die Bielefelder bezwingen und die drei Punkte für die Tabelle sichern", sagt er.

Mehr zum Thema ksc-gegner: KSC-Gegner unter der Lupe