Es war der insgesamt achte Aufstieg der Elf von der Alm, die zuletzt 2009 in der 1. Bundesliga spielte. Und dieser Aufstieg war absolut verdient. Das Team wurde kontinuierlich und mit intelligenter Einkaufspolitik verbessert.
Nur noch Schaulaufen für Bielefeld
Bielefeld belegte ab Spieltag 15 immer die "Pole Position", seit diesem Zeitpunkt stand die Mannschaft von Trainer Uwe Neuhaus immer an der Tabellenspitze. Für Kapitän Fabian Klos und seine Kollegen ist die restliche Saison nur noch Schaulaufen.

Klos hatte schon kurz nach dem 4:0 gegen Dresden angekündigt: "Wenn der Aufstieg in trockenen Tüchern ist, dann wird richtig gefeiert!" Klos ballerte mit 20 Treffern Bielefeld nach oben.

Ganz vorne bei den Feierlichkeiten mit dabei: Jonathan Clauß! Der ehemalige Postbote freute sich auf "ein bisschen Weißwein aus dem Elsass mit der Freundin". Clauß, der auf der rechten Außenbahn wirbelt, ist den Fußballfans im Badischen gut bekannt. Der Elsässer spielt einst beim SV Linx in der Oberliga.
KSC verkennt Talent von Clauß
Allerdings war der bei Racing Straßburg ausgebildete tolle Techniker den Spähern des KSC da nicht aufgefallen. Jetzt gelangen dem Dauerbrenner in den Reihen der Bielefelder in 31 Spielen vier Tore und acht Torvorbereitungen. Beim KSC wurden in dieser Saison auf den Außenbahnen ganze zehn Spieler eingesetzt, die Qualität von Clauß erreichte dabei keiner.
Im turbulenten Hinspiel - am Nikolaustag 2019 - traf Clauß aber nicht. Marc Lorenz hat den KSC bei seinem Ex-Club in Führung geschossen. Marvin Wanitzek gelang in der zweiten Minute der Nachspielzeit die erneute blau-weiße Führung. Doch in Minute 94 kassierten die Badener durch Joan Edmundsson das 2:2.

Die Karlsruher trafen - betrachtet man alle Begegnungen mit den Ostwestfalen - zwischen Minute 76 und 90 am häufigsten. In diesem Zeitraum erzielte der KSC zwölf Tore. Aber Achtung: In dieser Spielphase mussten die Badener auch die meisten Treffer hinnehmen: ebenfalls zwölf.
Gesamtbilanz: negativ
Die Gesamtbilanz? Negativ! Von 44 Aufeinandertreffen gewann der KSC 16, spielte elf Mal remis und kassierte 17 Niederlagen. Ex-Torjäger Emanuel Günther trat zwölf Mal gegen Bielefeld an. Aber: Bester Torschütze im KSC-Trikot war er nicht. Das war Conor Casey. Der US-Boy markierte vier Treffer.

Am häufigsten eine Karte sah gegen Bielefeld KSC-Urgestein Martin Stoll. Der Abwehrspieler wurde einmal verwarnt und musste einmal vom Feld. Eine KSC-Vergangenheit hat Bielefelds Topstürmer Andreas Voglsammer.

Er wechselte 2010 vom Nachwuchs des FC Bayern München in den Wildpark, kam gerade mal acht Minuten in Liga zwei zum Einsatz. Da er im Profikader der Badener keine Perspektive sah, verließ er den Club schnell wieder. Reinhold "Ray" Yabo war beim KSC erfolgreicher. Von 2013 bis 2015 absolvierte der Mittelfeldmann 62 Spiele für den KSC, erzielte dabei sechs Treffer.
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