Die bisherige Saison des 1. FC Magdeburg ist wahrlich beeindruckend. Seit dem vierten Spieltag nimmt die Mannschaft von Trainer Jens Härtle durchgängig einen der ersten drei Plätze in der Tabelle ein – und das, obwohl sie zeitweise zwei Spiele weniger absolviert hatten. Noch immer hat der Tabellenzweite eine Partie nachzuholen, erst am 17. April wird nach dem Spiel gegen Jena das Klassement also vollständig bereinigt sein.
In den bisherigen 31 Spielen holte Magdeburg 64 Punkte und damit bereits drei mehr, als in der Vorsaison insgesamt. Im dritten Jahr der Ligazugehörigkeit wollen die Sachsen-Anhalter nun endlich rauf, nachdem die beiden vorherigen Spielzeiten jeweils als Vierter abgeschlossen wurde. Bei einem weiteren Mal in Liga 3 müsste fast schon von einem Trauma gesprochen werden.
Zuhause fast ungeschlagen
Doch der 1. FCM hat alles selbst in der Hand, baut dabei auch auf seine Heimstärke sowie eine starke Abwehr. Erst ein Spiel verlor Magdeburg in der heimischen MDCC-Arena, ist damit nach dem KSC im eigenen Stadion zweitstärkste Kraft. Auch in Sachen Defensive kann die Härtel-Elf fast mit den Badenern mithalten. Während der KSC bislang 22 Gegentreffer schluckte, waren es für Magdeburg ebenfalls nur 29 Tore, die aus den eigenen Maschen gefischt werden mussten.
Worauf sich Magdeburg ebenfalls verlassen kann, ist die Unterstützung der Zuschauer. Durchschnittlich strömen 17.465 Fans zu den Heimspielen in die 25.500 Zuschauer fassende Arena. Das ist mit Abstand Ligahöchstwert. Ausverkauft war bislang allerdings noch kein Spiel, das wird sich erst am Samstag gegen die Badener ändern.
Viele Torschützen in Magdeburg
Auffällig im Magdeburger Kader ist auch die große Ausgeglichenheit bei den Torschützen. Top-Torjäger ist Philip Türpitz mit elf Treffern, Christian Beck traf bislang neun Mal ins gegnerische Gehäuse, auch Michael Niemayer (6), Tobias Schwede (5) oder Julius Düker (4) sind immer für Tore gut. Das macht die Offensive der Hausherren am Samstag schwer ausrechenbar und dürfte den KSC vor einige Herausforderungen stellen.
Im Hinspiel in Karlsruhe setzte sich der KSC Ende Oktober mit 1:0 durch. Das Tor des Tages erzielte Marvin Wanitzek. Es war sein erstes von zwei Saisontoren – und dabei ein besonders sehenswertes: Der Mittelfeldspieler fasste sich fünf Minuten vor Ende der ersten Halbzeit ein Herz und zog aus 25 Metern einfach mal ab. Jan Glinker im Magdeburger Tor machte sich zwar mächtig lang, konnte den platzierten Schuss genau neben den Pfosten aber nicht erreichen.
So ein Schuss darf dem 24-Jährigen aus Sicht der KSC-Anhänger am Samstag wahrscheinlich gerne wieder gelingen...
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