Karlsruhe KSC-Heidenheim-Facts: Zahme Gäste im Wildpark - folgt jetzt wieder Sieg Nummer vier?
Folgt jetzt zum zweiten Mal der vierte Sieg in Folge? Gegen den 1.FC Heidenheim hat der Karlsruher SC wieder die Chance, den vierten Sieg in Folge zu feiern - wie schon einmal in dieser Saison. Einiges spricht für die Blau-Weißen, es gibt aber auch gute Argumente für die Gäste von der Brenz. Peter Putzing stellt die wichtigsten Fakten zum Hinrundenabschluss gegenüber.
Acht Saisonsiege hat der KSC schon auf dem Konto, so viele wie in der gesamten vergangenen Spielrunde. Zuletzt gelang mit drei Siegen in Serie der Sprung auf Tabellenrang sechs. Dennoch ist der Blick in Richtung Aufstiegsplätze im Wildpark tabu. Trainer Christian Eichner fordert: "Wir müssen wachsam sein, müssen schnellstens an die 30 Punkte rankommen."
Zwischenziel 30 Punkte
Mit einem Heimsieg gegen Heidenheim käme man diesem Zwischenziel näher. Eichner lobt den Gegner: "Die haben in den vergangenen Jahren sehr, sehr viel richtig gemacht. Da lohnt es sich genauer hinzuschauen."

Aber: Auswärts agierte Heidenheim in dieser Saison nicht furchterregend. Zuletzt wurde in Bochum 0:3, in Sandhausen gar 0:4 verloren. Der FCH erzielte auswärts pro Partie 0,52 Treffer. All das führt dazu, dass der KSC-Gegner in der Auswärtstabelle auf Rang 15 rangiert, mit nur einem Sieg und einem Remis und folglich mageren vier Pünktchen und einer Tordifferenz von minus zehn. Der KSC dagegen belegt in diesem Ranking Position zwei - mit 16 Punkten.

Im heimischen Wildpark fällt die Bilanz nicht ganz so rosig aus. Nach sieben Spielen, davon drei Siege, vier Niederlagen - stehen neun Punkte zu Buche. Führt der KSC in einem Heimspiel mit 1:0, wurden 83 Prozent der Partien gewonnen. Im Schnitt erzielten die Badener pro Heimspiel 1,31 Tore. Lag die Eichner-Elf 0:1 im Wildpark zurück, endete die Begegnungen immer mit einer Niederlage.
Spätzünder aus Heidenheim
Der KSC hat in den zuletzt ausgetragenen sieben Spielen immer ein Gegentor kassiert - aber die Badener haben zuletzt in 13 Partien immer getroffen. Heidenheim hat fast die Hälfte seiner Treffer zwischen der 76. und 90 Minute erzielt.

Das ist mit ein Beleg dafür, dass das Gästeteam körperlich fit ist. Heidenheim stellt die laufstärkste Elf der 2. Bundesliga. Insgesamt gelangen den Schwaben jeweils 1,4 Tore pro Partie. 22 Treffer wurden markiert, davon 21 innerhalb des Strafraumes. Noch schoss der „FCH“ kein Treffer nach einem Standard. Kopfballtore: vier, eine ordentliche Ausbeute. Drei Elfmeter bekamen man zugesprochen - alle drei wurden verwandelt. Auch das half zur hohen Schussgenauigkeit von fast 50 Prozent.
Insgesamt hat der Gegner der Fächerstädter 20 Gegentreffer zugelassen. Aber: Der FCH blieb auch in sieben Begegnungen ohne Gegentor. 49 Prozent Ballbesitz, 74 Prozent Passgenauigkeit - gute Teamwerte. Gefoult wurden Heidenheimer bisher 143-mal - Fouls begangen haben die Schwaben schon 201.
Augen auf bei Kühlwetter
Christian Kühlwetter ist Torjäger Nummer eins, er erzielte zehn Tore, gab zudem drei Vorlagen. Dem KSC gelangen in dieser Saison 1,8 Tore pro Partie, 1,6 wurden kassiert. Die Badener erzielten gegen Heidenheim 0,6 Tore pro Partie. Der FCH traf gegen den KSC 1,4-mal.

Der Direktvergleich in der 2. Bundesliga: Acht Spiele, ein KSC-Sieg, vier Unentschieden - drei Niederlagen. Hiroki Yamada absolvierte im KSC Trikot die meisten Spiele gegen den FCH: Fünf. Beim Gast brachte es Marc Schnatterer auf acht Einsätze gegen den KSC.
Apropos Schnatterer: Der ist FCH Kapitän, Spielmacher, Torjäger und Führungsspieler spielt seit Juli 2008 für den FCH. Von 2006 bis 2008 stand "Mister FCH" beim KSC unter Vertrag. Zum Durchbruch bei den Profis reichte es nicht. Im KSC Kader damals: Trainer Christian Eichner.
Heise trifft auf Ex-Klub
Im Kader des Teams aus dem kleinen Städtchen an der Brenz steht auch Jonas Föhrenbach. Der Linksverteidiger spielte in der Saison 2017 / 2018 im Wildpark. Angreifer Denis Thomalla, gebürtiger Pforzheimer, wurde in der Jugend des KSC ausgebildet.

Der letzte KSC Sieg? Am Freitag, den 13. Februar 2015. 1:0, das Tor fiel durch Rouwen Hennings. Im Team von Heidenheim stand damals als Linksverteidiger: Philip Heise, der aktuell als Leihspieler beim KSC unter Vertrag ist.
Trainer Markus Kauczinski hatte damals folgende Elf nominiert: Orlishausen - Valentini, Gordon, Gulde, Max - Torres, Meffert, Yamada, Sallahi - Yabo, Hennings. Daniel Gordon ist der einzige "Überlebende" im Trikot der Blau-Weißen.
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23.01.2021 12:27 Uhr
23.01.2021 11:49 Uhr
23.01.2021 12:12 Uhr
23.01.2021 11:23 Uhr
23.01.2021 07:30 Uhr
Selbstverständlich gilt : "ohne Fleiß, kein Preis".
Also wollen die drei Punkte heute erst einmal eingefahren sein. Egal wie.
Aber dann wird es erst so richtig spannend.
Und in der nächsten Saison wird es dann heißen : KSC : VfB Stuttgart 4:0
Ja, ich weiß, "Mittwoch ist Wunschkonzert".
22.01.2021 16:51 Uhr
KSC forever !!!