Karlsruhe KSC empfängt St. Pauli: Mammut-Aufgabe gegen "die Mannschaft der Stunde" - die Facts zum 24. Spieltag
Der Karlsruher SC hat sich nach dem Sieg gegen den SV Darmstadt ein neues Ziel gesetzt. 50 Punkte sollen nach dem 34. Spieltag mindestens auf dem Konto sein, vom Kampf um den Aufstieg will Christian Eichner derweil (noch) nichts wissen. Für den KSC-Coach liegt der Fokus auf der nächsten "schweren Aufgabe" und die heißt FC St. Pauli. Die Hamburger gelten aktuell als die Mannschaft der Stunde in der zweiten Liga. Warum? Peter Putzing hat die Facts zum kommenden Heimspiel.
Trainer Christian Eichner ein Realist und ein kommunikativer Typ. Daher war für ihn nach dem 1:0 Sieg des KSC in Darmstadt klar, dass das Erreichen der Klassenerhalt sichernden "40-Punkte-Marke" so gut wie geschafft ist. Ein Pünktchen fehlt bis zur magischen Marke. Das einzufahren dürfte in den elf Partien kein Problem sein.
Neues Ziel ist auserkoren
Daher gab es Diskussionen im Trainerstab und mit dem Spielerkader. Das Ergebnis: Ein gemeinsam formuliertes neues Ziel, das da heißt: 50 Punkte erreichen. "Man braucht Ziele, machbare Ziele", so Eichner. Auf die Frage, was denn dann käme, sollte diese Marke ebenfalls geknackt werden, sagte er lächelnd: "Fragen Sie mich das bitte dann, sollte es eintreffen.“ Obwohl das Führungsquartett der 2. Bundesliga absolut in Schlagdistanz der Badener ist: Zum Aufstiegskampf, kein Wort.

Der KSC-Coach legt den Fokus auf die "schwere Partie gegen den FC St. Pauli." Für Eichner ist das Team der Kiezkicker, "in Liga zwei die Mannschaft der Stunde. Die haben überragende Akteure in ihrem Kader. Man denke an Guido Burgstaller, Omar Marmoush oder auch Daniel-Kofi Kyereh, um nur ein Trio zu nennen. Taktisch spielt Pauli im Mittelfeld mit einer Raute. Für uns wird das eine ganz große, schwierige Nummer." Auch, weil die Kiezkicker mit breiter Brust ins Badische kommen.

Zuletzt feierte der KSC-Gegner fünf Siege in Folge, gewann am vergangenen Montag am Millerntor das so wichtige Stadt-Derby gegen den Hamburger SV 1:0. In der 2. Liga trafen die Pauli und der KSC 23-mal aufeinander. Sieben blau-weiße Siege, sieben Unentschieden waren da die badische Ausbeute.
Von elf Heimspielen in dieser Liga konnte der KSC nur zwei siegreich gestalten. Letzter Dreier im Wildpark gegen St. Pauli: Im April 2015. Die Treffer zum damaligen 3:0 des KSC erzielten Doppeltorschütze Rouven Henning und Abwehrspieler Manuel Gulde. Auf Seiten der Paulianer wurde damals ein gewisser Kyoung-Rok Choi aufgeboten.
Hinspiel: Eine klare Sache
Die Begegnung in der Hinrunde der laufenden Saison, im November 2020, gewannen die Badener mit 3:0. Torschützen: Marco Thiede, Jerome Gondorf und Philipp Hofmann. Enorm war damals die Effektivität der Fächerstädter: Viermal schoss der KSC auf das Gastgebergehäuse – dreimal zappelte die Kugel im Netz.

Von 35 Spielen gewannen die Karlsruher zehn die Hanseaten zwölf und schafften in 13 Partien ein Remis. Torverhältnis 50 zu 48 pro KSC. Aber: St. Pauli verlor nur eines der letzten neun Zweitligaspiele beim KSC. Die Badener erzielten gegen die Hamburger in den letzten elf Heimspielen nur magere elf Tore. Das ist mit der schlechteste Schnitt des KSC gegen ein Zweitligateam. Der KSC schoss in den beiden letzten Partien im Wildpark - keinen Treffer. Drei Heimspiele ohne eigenes Tor, das musste der KSC zuletzt 2015 hinnehmen.

Der KSC und der FC St. Pauli sammelten jeder im Jahr 2021 schon 23 Punkte - mehr als jeder andere Zweitligist. Aktuell bester Torschütze bei den Norddeutschen, die von Timo Schultz trainiert werden: Guido Burgstaller mit acht Treffern. Beim Sieg im Stadtderby blieb der Österreicher erstmals nach sieben Partien ohne Treffer.
Hennings, Hennings, Hennings
Kurios: die meisten Vorlagen für einen Treffer des FC St. Pauli gegen den KSC gab: Rouven Hennings. Die meisten Vorlagen für ein KSC Tor gegen Pauli gab: Rouven Hennings. Und bester Scorer beim KSC gegen die Kiezkicker: Rouven Hennings mit fünf Scorer Punkten. Bester Scorer beim FCSTP gegen den KSC: Auch Hennings - mit vier Scorer Punkten.

Den Fächerstädtern war mit dem 1:0 Erfolg in Darmstadt der fünfte Auswärtssieg in Serie gelungen - Vereinsrekord! Die Elf von Trainer Christian Eichners übertraf die bisherige Bestmarke aus der Aufstiegssaison 1986/1987. In Heimspielen ist die KSC-Elf weniger erfolgreich, da schafft man in elf Auftritten nur vier Siege.
Pauli ist zwischen Minute 76 und 90 am torgefährlichsten, erzielte in diesem Zeitraum schon 13 Treffer. Bester Torschütze im KSC-Trikot gegen Pauli: Sean Dundee. Das "Tor-Krokodil" erzielte bei drei Auftritten vier Treffer. Die meisten Spiele im KSC-Dress absolvierte Gunther Metz.
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06.03.2021 15:01 Uhr
06.03.2021 14:55 Uhr
06.03.2021 07:34 Uhr
Das wäre schön und gut.
Schöner und besser wäre heute ein Heimsieg, egal wie hoch.
Ich wittere Morgenluft.
06.03.2021 07:33 Uhr
Heimsieg für den KSC. Die 3 Punkte bleiben in der Dixiklo-Arena!
KSC forever !!!
06.03.2021 07:34 Uhr