Karlsruhe Der KSC auf St. Pauli: Spektakel bei Gordon-Comeback? Die Facts zum Spiel
Wenn am Sonntag der Karlsruher SC sein Gastspiel beim FC St- Pauli antritt, könnte es gut sein, dass die Zuschauer das ein oder andere Tor mehr bestaunen dürfen. Der KSC fand offensiv seinen Rhythmus und die Hamburger kassierten im Schnitt zwei Gegentore pro Partie. Außerdem: Feiert Daniel Gordon sein Comeback? Peter Putzing hat die Facts zum Spiel.
Kommt es zu einem bemerkenswerten Comeback, wenn der KSC in St. Pauli antritt? Gut möglich, dass nach fast fünf Monaten Pause Daniel Gordon in die Startelf der Badener zurückkehrt. „Gordi“ könnte den Job vom gesperrten Christoph Kobald in der Innenverteidigung des KSC übernehmen.
Wer spielt für Kobald?
Die Alternativen sind nicht all zu groß. Nachwuchsmann Marlon Dinger ist wegen der aktuellen Einstellung des Spielbetriebs im Amateurbereichs aufgrund der Corona Krise in den Wildpark zurückgekehrt, aber er ist nicht spielberechtigt.

Ex-Kapitän David Pisot war zuletzt nicht mehr im Kader, während Gordon dreimal in Folge auf die Bank berufen wurde. Vieles deutet auf die Rückkehr der 35 Jahre alten Gordon, der einige Monate vertragslos war, hin.
Gordon: "Bin kein Auslaufmodell"
Bei seinem aktuell letzten KSC Einsatz durfte er sogar als Kapitän ran. Am 28. Juni, beim 2:1 Sieg in Greuther Fürth, der dem KSC den Klassenerhalt sicherte.

"Gordi" erklärte im Gespräch mit ka-news.de schon vor Wochen, dass er sich nicht als "Kabinenspieler", sondern als vollwertigen Profi sieht: "Ich will der Mannschaft natürlich sportlich weiterhelfen."

Er würde sich der Konkurrenz stellen. "Mein Naturell ist es nicht, zu sagen: Gordi, stell dich hinten an und warte. Ich will natürlich spielen.“ Als Auslaufmodell fühlt er sich nicht. "Ich bin erfahren, weiß um meine Situation, weiß um mein Alter. Aber ich glaube ganz sicher, dass ich der Mannschaft helfen kann." In Hamburg könnte er das beweisen.
Das ist der Gegner
Gegner St. Pauli hat bisher keine furchterregende Saison hingelegt. Im Schnitt kassierten die Paulaner 1,8 Tore pro Partie. Und: noch kein Spiel überstand der „FCST“ ohne Gegentreffer, allerdings traf Pauli im Schnitt zweimal pro Begegnung ins gegnerische Netz. Zwei Elfmeter wurden verwandelt - aber auch schon zwei Elfmeter verursacht.

Beeindruckend ist die Schussgenauigkeit, die bei rund 50 Prozent liegt, jeder zweite Schussversuch traf das gegnerische Gehäuse. Deutlich wurde: Das Kopfballspiel ist nicht die Stärke der Hanseaten. Ein Kopfballtor gelang noch nicht. Und: auch nach einem Standard traf keiner der St. Paulianer ins Tor.

Nachdem der KSC in Sachen "Gegentreffer nach Standards" gegen Darmstadt ein Debakel erlebte, lässt diese bisherige Bilanz der Paulianer die Zuversicht der Fächerstädter größer werden.
Punktgewinn im Derby
Zuletzt spielte Pauli im Volkspark beim Stadtderby gegen den Hamburger SV 2:2. Dabei mussten die Kiezkicker viele Zweikämpfe gegen den Stadtrivalen führen. Abwehrspieler Sebastian Ohlsson war gegen die "Rothosen" der zweikampfstärkste St. Paulianer: Der Schwede gewann elf seiner zwölf Zweikämpfe und damit starke 91,67 Prozent. Der 20 Jahre alte Mittelfeldspieler Finn Ole Becker entschied immerhin elf seiner 17 Duelle (64,71 Prozent) für sich.

Im 104. Derby legten die Paulianer insgesamt 116,64 Kilometer zurück, die "Rothosen" spulten 0,43 Kilometer mehr ab. Laufstärkster Kiezkicker war Daniel-Kofi Kyereh. Der Torjäger lief starke 12,48 Kilometer im Volkspark und rannte damit mehr als jeder andere Spieler auf dem Feld.
Viel unterwegs waren auch Rico Benatelli (12,47 km) und Finn Ole Becker (11,16 km). Bei den sechs Begegnungen bisher kam Pauli durchschnittlich auf 47 Prozent Ballbesitz.
Pauli kommt mit ausgeglichener Bilanz
Nur eine Niederlage musste die Elf diese Saison hinnehmen, allerdings gelang auch nur ein Dreier. Die Mannschaft von Timo Schultz spielte zuletzt dreimal in Folge remis.

Bester Torschütze beim Kult-Klub: Daniel-Kofi Kyereh. Der 24 Jahre Offensivspieler war auch auf dem Wunschzettel des KSC - aber die leere Kasse machte eine Verpflichtung unmöglich. Kyereh erzielte bisher drei Treffer und bereitete ein Tor vor.

Keiner im Kader des FC St. Pauli hat "KSC-Erfahrung." Bei den Badenern steht einer unter Vertrag, der auch schon für Pauli die Fußballschuhe schnürte: Kyoung-Rok Choi. Der 25 Jahre alte Südkoreaner, der wohl sicher am Sonntag in der Startelf des KSC stehen wird.
Schwache KSC-Bilanz gegen Pauli
Die Gesamtbilanz des KSC: Von 34 Spielen gewannen die Badener neun, 13 Begegnungen endeten remis. Aber: Der KSC konnte immerhin fünf Auswärtserfolge feiern.
Zuletzt am 18. Dezember 2015. Da schafften die Badener ein 2:1 am Millerntor. Torschützen: Manuel Torres und Dimitrios Diamantakos. Vergangene Spielrunde trennte man sich am Millerntor 2:2. Torschützen: Marc Lorenz und Marvin Pourié.

Bester Torschütze im KSC Trikot gegen Pauli: Sean Dundee. Das „Tor-Krokodil“ erzielte bei drei Auftritten vier Treffer. Die meisten Spiele im KSC Trikot absolvierte Gunther Metz.
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08.11.2020 15:31 Uhr
AUSWÄRTSSIEG, AUSWÄRTSSIEG !!!
08.11.2020 15:26 Uhr
08.11.2020 15:39 Uhr
08.11.2020 13:05 Uhr
08.11.2020 07:26 Uhr
Nach 90 Minuten nehmen wir dem Schiri die Pfeife weg.
07.11.2020 14:46 Uhr
07.11.2020 11:41 Uhr
07.11.2020 10:01 Uhr
07.11.2020 07:53 Uhr
Grundsätzlich entschuldigen wir gegen die Top 5 die Punkte abzuliefern (und das ist nach CE Interpretation immerhin gegen die halbe Liga!). Die kommenden beiden Spiele sind gegen unmittelbare Konkurrenten um den Klassenerhalt, da gibt es keine Entschuldigungen mehr, sondern nur noch die Pflicht endlich einmal tabellenwirksam zu punkten.
Der warmen, harmonischen Worte genug, Leistung und Effizienz zeigen, Punkte sichern.
08.11.2020 17:17 Uhr