Karlsruhe Debakel im heimischen Wildpark: KSC kommt gegen den SV Wehen Wiesbaden unter die Räder
Was für ein bitterer Tag für den Karlsruher SC! Einfach nichts wollte im Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden funktionieren - die bittere Quittung: eine deftige 2:5 (1:4)-Klatsche und damit die zweite Niederlage in Folge.
Die Hausherren erwischten einen denkbar schlechten Start., wie aus dem Nichts ging der SVWW in der elften Spielminute in Führung. Sebastian Mrowca erzielte das 0:1, nachdem er per Flanke von Jules Schwadorf in Szene gesetzt wurde. Effektivität pur bei den Gästen, während sich der KSC nach diesem Schock erst einmal sortieren musste. Doch der nächste Nackenschlag sollte in der 28. Spielminute folgen – Daniel Kofi Kyereh nutzte es aus, dass KSC-Keeper Benjamin Uphoff einen Schuss nicht nicht festhielt und staubte zum 0:2 ab.
Vier Nackenschläge und ein kleiner Funke Hoffnung
Doch damit nicht genug mit den Tiefschlägen beim KSC, denn nur sechs Minuten später legten die Hessen den dritten Treffer nach. Manuel Schäffler traf vom Punkt. Die Partie schien damit fast schon entschieden, doch die Ereignisse überschlugen sich nun. Denn genau im Gegenzug erhielt dann auch der KSC einen Handelfmeter zugesprochen. Anton Fink ließ sich dieses Geschenk nicht nehmen, traf zum 1:3 und hielt die Hoffnungen der Badener damit aufrecht.
Das Selbstvertrauen beim KSC war auf jeden Fall wieder zurück. Fast wäre sogar noch ein zweiten Treffer vor der Halbzeitpause geglückt. Doch Kyoung Rok Choi vergab vor dem leeren Tor (43.). Stattdessen sogar noch das 1:4! Kyereh traf per Kopf, als er schon auf dem Boden lag. Erneut sah Uphoff nicht sehr glücklich aus.
Kyereh schnürt den Dreierpack
Der Rucksack für die zweite Spielhälfte war groß und schwer für den KSC. So wirklich an eine Wende schienen die Spieler selbst nicht mehr zu glauben, auch weil Fink in der 53. Minute frei vor den Tor verzog. Wie man es besser macht, demonstrierten dann wieder die Gäste: Schwadorf stürmte allein auf das KSC-Tor zu, legte quer zu Kyereh, der in der 58. Spielminute das 1:5 markierte.
Die Fans im Wildpark schienen angesichts dieses Auftritts des KSC unter Schock. Große Teile der 12.625 Zuschauer verfolgten das Geschehen stumm, der Fanblock hatte seinen Support eingestellt. Zehn Minuten vor dem Ende gab es dan doch noch ein wenig Jubel, als Marvin Pourié mit dem 2:5 für Ergebniskosmetik sorgte (80.).
Mitgliederversammlung am Montag
Die Niederlage kommt zudem zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, am Montagabend findet die ordentliche Mitgliederversammlung des Vereins statt. Auch die Mannschaft wird dann anwesend sein. In der Liga geht es dann am Samstag mit der Auswärtspartie bei der SpVgg Unterhaching weiter.
Aufstellung Karlsruher SC: Uphoff - Thiede, Gordon, Pisot, Roßbach (78. Kircher) - Stiefler, Wanitzek - Choi (61. Groiß), Lorenz - Pourié, Fink (61. Röser).
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22.10.2018 09:48 Uhr
22.10.2018 14:27 Uhr
Haben wir ein Intelligenzdefizit?
22.10.2018 08:29 Uhr
Die Leistung gestern war ne fünf oder sechs. Unsere Abwehr war schon immer dann anfällig wenns zu schnell geht . Für unsere Verteidiger. Wie wärs mal mit Personal tauschen ?? und zwar in allen Mannschaftsteilen...Fehlt die Qualität . Der Choi muss den gleich reinmachen, stattdessen springt ihm der Ball nach vorne weg, dann wird der Winkel zu spitz und er kickt drüber. Wie im Artikel steht : vorne und hinten wars miserabel und keine Werbung . Da kannst für 10 000 Leute noch dankbar sein.
22.10.2018 07:27 Uhr
Aber rotzfrech ein neues Stadion auf Steuerzahlers Kosten fordern .
21.10.2018 21:22 Uhr
Was haben diese Helden in den letzten beiden Wochen trainiert? Keine Abstimmung, kein Spielfluss, kein Aufbauspiel, unbedrängte 5 m Pässe kommen nicht an.
BEzeichnend die Körpersprache nach den Gegentoren, Uphoff hat sich nicht einmal geärgert über seine Fehler, Gordon juckt jeder Fehlpass einen Sch...
KEin Aufbäumen gegen die Niederlage, sich dem Schicksal ergeben.
Meine Herren, mit einem Sieg heute stellen Sie die Weichen auf Aufstieg und die kommende Woche verläuft sehr viel geschmeidiger. Sie haben eine Gesamtverantwortung für die Zukunft des Vereins. Heute sah das fast schon nach wissentlicher Sabotage aus.
Der Schmerz dieser Vorführung prallt an Euch ab, peinlich sich auf eigenem Platz so vorführen zu lassen. Ihr seit Eurer ausgeübten Profession nicht würdig.
21.10.2018 21:53 Uhr
21.10.2018 22:32 Uhr
21.10.2018 23:12 Uhr
Ein beknnnder Aufstiegsaspirant darf sich aber von diesen Spielen nur ein oder zwei leisten. Sonst wird es eben genau in der Endabrechung fehlen...
Wir haben nun die Verträge mit unseren Drückebergern AS und OK langfristig verlängert. Wenn dies gleichbedeutend ist mit weiterhin ziellosen Hineinlebens in die Saison, so war dies ein schwerwiegender Fehler. Es geht nicht ohne Ausrichtung an verbindlichen Zielsetzungen.
21.10.2018 20:19 Uhr
21.10.2018 19:58 Uhr