Aufmerksame Beobachter haben sie bereits entdeckt: Die neuen Stützen, die maßgeblich die äußere Gestaltung des Stadionneubaus beeinflussen. Sie sehen aus wie ein umgedrehtes "Y" - haben aber nicht nur einen optischen Zweck.
"Sie bilden später das Tragwerk für die Dachkonstruktion und auch die äußere Abgrenzung des Stadionboulevards - also der Bereich, in dem die Fußballfans künftig zu ihren Plätzen und Sanitäreinrichtungen gelangen können", teilt der Eigenbetrieb Fußballstadion im Wildpark (Eibs) auf ka-news.de-Anfrage mit.

Während viele Branchen aufgrund der Corona-Pandemie in Verzug sind, ist beim Bau des neuen Stadions das Gegenteil der Fall: die Arbeiten schreiten zügiger voran. Denn: Normalerweise müssen aufgrund einer Vorschrift der Deutschen Fußball-Liga (DFL) mindestens 15.000 Menschen im Stadion einen Platz finden. Da sich in den kommenden Heimspielen aber maximal nur 300 Menschen im Stadion aufhalten, liegt eine Ausnahmegenehmigung der DFL vor, dass die Anzahl von 15.000 Zuschauerplätzen unterschritten werden darf.
"Aktuell gilt es zu prüfen, ob die provisorischen Tribünen vorzeitig abgebaut werden können, ob der Bauunternehmer die Abläufe anpassen kann und ob eventuelle Rahmenbedingungen dagegen sprechen" so der Eibs. Ob der Stadionneubau insgesamt schneller abgeschlossen sein wird, steht noch nicht sicher fest.
DFL hat Ausnahmegenehmigung erteilt
Vor dem Stadion ist in den vergangenen Tagen ein weiteres Stück Geschichte verschwunden. Die alten Kassenhäuser und Eingangsbereiche wurden abgerissen. Die Fläche wird für den späteren Betrieb neu gestaltet und steht bis dahin den Bauarbeitern zur Nutzung zur Verfügung.

Im Zuge des Stadionneubaus werden auch die Kioske und Sanitärraume neu installiert. Sie werden allerdings erst wenige Wochen vor der Übergabe an den KSC eingerichtet.
Wie werden die Häuschen aussehen, bei denen die Fans künftig in der Halbzeit ihre Bratwurst und ihr Bier erwerben können? "Das Thema wird erst bei der neuen Haupttribüne einen großen Stellenwert einnehmen", so der Eigenbetrieb. In den nächsten Wochen steht allerdings zuerst die Fertigstellung der Osttribüne auf dem Programm.
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