Stuttgart Noch vor Anpfiff zum Derby: 200 Fans des KSC bekommen Platzverweise und verpassen das Spiel in Stuttgart
Rund 200 Fans des Karlsruher SC haben vor dem Derby beim VfB Stuttgart einen Platzverweis der Polizei bekommen und durften das Fußballspiel nicht im Stadion verfolgen.
Als Grund nannte ein Polizeisprecher am Sonntag das Abbrennen von Pyrotechnik auf dem Weg vom Bahnhof in Untertürkheim zur Mercedes-Benz Arena. Zudem seien Einsatzkräfte mit Pyrotechnik und Absperrmaterial beworfen worden. Im Fan-Block der Gäste waren bei dem Zweitliga-Spiel einige leere Plätze zu erkennen. In den sozialen Netzwerken wurde die Entscheidung der Polizei kritisiert. Der KSC verlor das Derby beim VfB Stuttgart mit 0:3.
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25.11.2019 10:29 Uhr
und nun das Problem bei der Sache... sie haben schlichtweg keine Ahnung weil sie noch nie das "glück" hatten dass es passiert. Da waren Bahnfahrer, Busfahrer und Autofahrer mit drin... wenn sie also sich in der Regeln nicht per Hubschrauber einfliegen lassen kann es Sie genauso treffen. Ich hoffe es passiert ihnen mal, vielleicht gibt es dann ja einen Aha Effekt weil sie die Realität mal selbst erfahren.
25.11.2019 10:25 Uhr
Vielleicht erweitert dass ja ihre Perspektive.
25.11.2019 10:28 Uhr
25.11.2019 10:35 Uhr
Und dabei habe ich nie irgendwie irgendwas von einem anderen Fan abbekommen. Nie. Weder KSC noch gegner. Ich bin ein schmächtiger Kerl bei dem eindeutig klar ist dass er auf keine Schlägerrei aus ist weil ich eh keine Chance hätte.
Aber Schlagstockschwingende Uniformierte haben mich (und hunderte andere) als Teenager durch den Hardtwald gejagt, sowas vergisst man nicht einfach mal.
Aber es ist sowieso egal, Einzelberichte zählen nichts. Wir haben in Deutschland ein systematisches Problem der Polizeigewalt und Willkür. Und Menschen wie sie haben einen erheblichen Anteil Schuld daran.
25.11.2019 10:43 Uhr
Aber es ist einfach nicht wahr, dass bei der wöchentlichen Fußballrandale die Fans anreisen, um friedlich ein Spiel zu schauen, während sich die Polizisten mit Vergnügen das Wochenende um die Ohren schlagen, weil sie unbedingt mal wieder prügeln wollen. Das ist eine Verkehrung der Tatsachen. Und die Vereine (und viele "Fans") haben eindeutig ein Abgenzungsproblem zu Gewalttätern. Und genau das macht die Situation so schwierig.
Zu den Einzelfällen: Ich erinnere mich, wie ich einmal vor dem Hauptbahnhof eine Menge junger Beamte gesehen habe, die sich auf den Ansturm der "Fußballfans" vorbereiten mussten. Sie standen in 5er-Gruppen Rücken an Rücken verteilt auf dem Platz und haben dabei auf mich eher nervös gewirkt als schlagfreudig. Ich hätte nicht an ihrer Stelle sein wollen!
25.11.2019 10:49 Uhr
In Deutschland ist es aber so dass eine Seite hin und wieder zur Rechenschaft gezogen wird (Fans) und eine Seite überhaupt nie jemals egal was sie machen (Polizei). Und nachdem dass jetzt Jahrzente lang so lief benemen sich die Polizistinnen eben auch so. Irgendwo auch Menschlich.
Aber unsere Gesellschaft ist das unwürdig. Wir sind besser als das.
25.11.2019 16:33 Uhr
Glaubst du, uhr würdet mit der amerikanischen Polizei so ein Herrmännle machen?
Genau das, was da passiert ist, hatte ich schon irgendwie vermutet. Der Schluß lag nach dem letzten Theater ja auch nahe.
Genau deshalb sind wir nicht dort hin gefahren. Ich hatte gleich gesagt, daß man gezwungen sein wird, mit Chaoten den Weg zum Satadion zu laufen. Wenn dann was passiert sutzt man dann mit denen im selben Boot und steht unter Generalverdacht (was nicht verwunderlich ist und von Seiten der Polizei nicht anders zu trennen.
Deshalb waren wir in KA in der Kneipe und haben dort (sogar mit Stuttgartern zusammen) am Tisch gesessen und friedlich Fußball geschaut.
25.11.2019 16:37 Uhr
Es soll ja auch Chaotenfans geben, denen die Sicherheit ihrer Familie am Hintern vorbeigeht und sie diese zu solchen Spielen mitnehmen.
25.11.2019 16:40 Uhr
Ein Dank an die Stuttgarter Polizei! Alles völlig richtig gemacht.
25.11.2019 17:02 Uhr