Herr Mehlem, ist ein Spiel gegen den KSC noch etwas Besonderes?
Irgendwie schon. Ich bin in Karlsruhe geboren, habe ewig lange beim KSC gespielt. Erst in der Jugend, dann bei den Profis. Ich freue mich darauf.
Sind Sie besonders motiviert?
Nein, ich werde nicht überpacen. Ich freue mich einfach darauf.

Wird der Papa – ein totaler Fußball-Fan, dem fast kein Spiel seiner Söhne Marvin und Marcel, der in Paderborn spielt, entgeht - im Wildpark sein?
Ja. Und er wird mir - obwohl er in Karlsruhe lebt - die Daumen drücken.
Sie treffen wohl auf Tim Breithaupt. Kennen Sie ihn?
Sicher, ich schaue fast jede Woche die Zweitligakonferenzsendung im Fernseher an. Aber persönlich kenne ich ihn nicht. Wir hatten keine gemeinsame Zeit im Wildpark.
Machen Sie sich kundig?
(schmunzelt): Sicher. Und: Wir spielen im Kader das Online-Spiel "Kickbase." Daher ist er sogar schon jetzt hin und wieder in unserer Kabine präsent.
Was spricht für einen KSC-Sieg?
Der KSC startete nicht so gut in diese Saison, ist aber mittlerweile voll in der Spielzeit angekommen und super in Form. Ich habe das KSC-Spiel gegen Nürnberg gesehen.

Der KSC macht es momentan richtig gut, auch spielerisch. Sie stehen in der Tabelle im vorderen Mittelfeld. Wir freuen uns darauf, dass wir uns mit so einer guten Mannschaft messen dürfen. Und: natürlich wollen wir gewinnen.
Das heißt: Es wird kein Sieg für den KSC?
Ich hoffe es (schmunzelt). Ich weiß nur sicher, dass es ein spannendes Spiel wird.
Man hat Sie 2017 - seitens des KSC unter etwas wunderlichen Gründen - nach Darmstadt verkauft. Kennen Sie noch jemand bei den Badenern?
Daniel Gordon, Marvin Wanitzek kam als ich gegangen bin. Und Malik Batmaz. Mit ihm habe ich auch privat einiges unternommen. Er ist ein angenehmer, cooler Typ.
Reden Sie mit "Matze" Bader, der auch beim KSC ausgebildet wurde, über das Spiel beim KSC?
In Erinnerungen schwelgen wir nicht, die Zeit ist mittlerweile auch schon lange her, vorbei. Mittlerweile ist Darmstadt meine Heimat.

Ist irgendwann eine Rückkehr in den Wildpark denkbar?
In die Zukunft kann keiner schauen. Aber ich fühle mich in Darmstadt rundum wohl - das ist meine Heimat.
Wo landet Darmstadt - wo der KSC am Ende der Saison?
Knifflige Frage, vor allem zu so einem frühen Zeitpunkt der Saison. Wir spielen bisher eine Riesenrunde und hoffen, dass es so weitergeht. Wir sind seit elf Pflichtspielen ungeschlagen, das gibt uns Selbstvertrauen.

Wir sind ein eingeschworener Haufen, spielen schönen, guten und erfolgreichen Fußball. Leider haben wir ein paar mögliche Punkte liegen lassen. Wir wollen punkten – in jedem Spiel. Wir schauen, auch wenn es abgedroschen klingt, von Spiel zu Spiel.
Und der KSC? Wagen Sie da eine genauere Prognose?
Sie werden - wie wir- im vorderen Mittelfeld mitmischen. Sie haben viele erfahrene Spieler im Team. Dazu die Jungen, wie eben Malik oder auch Tim Breithaupt.
Hinweis: Kommentare geben nicht die Meinung von ka-news wieder. Der Kommentarbereich wird 7 Tage nach Publikationsdatum geschlossen. Bitte beachten Sie die Kommentarregeln und unsere Netiquette!