Herr Eichner, fünf Siege in Serie. Wer kann diesen KSC überhaupt noch stoppen?
Eichner (schmunzelt): Damit beschäftigen wir uns null-komma-null. Wir haben vor der Winterpause das Gegenteil erlebt, wir mussten punktetechnisch aufholen. Wir haben uns nun eine gute Ausgangsposition erarbeitet, jetzt geht es darum, die nicht wieder herzugeben.
Ihre Spieler beteuern, dass Sie den Abstand auf Rang drei nicht kennen. Und Sie?
Eichner: Wir tun gut daran normal und demütig zu bleiben. Aber ich denke ab und zu daran: Hätten wir im Herbst ein, zwei Spiele gewonnen, was möglich gewesen wäre, dann hätte einiges ruhiger verlaufen können.
War es eine besondere Genugtuung, den HSV taktisch aufs Glatteis geführt zu haben? Anders ausgedrückt: den HSV ausgetrickst zu haben…
Eichner: Die Mannschaft hat einen tollen Job gemacht. Auf manche gegnerische Mannschaften kann man das eigene Team besser vorbereiten, weil man genau weiß, was kommt. Beim HSV haben wir die gleiche Herangehensweise wie im Hinspiel gewählt. Der Unterschied war, dass wir unsere Chancen genutzt haben.

Wie wird Heidenheim ausgetrickst?
Eichner: In Heidenheim muss man alle Grundtugenden des Fußballs auf den Platz bringen. So wie wir gegen den HSV taktisch am Limit agierten, müssen wir in Heidenheim die Grundtugenden zeigen: Laufstark, kampfstark - das ist die Basis. Gelingt das nicht, wird man dort aus dem Stadion gedrückt. Dort wird ehrliche Arbeit mit fußballerischer Qualität gepaart.
Haben Sie Michael Mutzel, einem ihrer besten Freunde, schon ein paar Bier bezahlt?
Eichner: Nein, warum?

Er war der Tipp-Geber für Kaufmann und Ambrosius. Da beide fast nie gespielt haben, konnte man sie nicht zielgerichtet beobachten.
Eichner: Das Trainerteam bereitet unsere Spiele, und die der Gegner, selbst vor und schneiden es auch selbst. Dadurch haben wir einen guten Überblick über einzelne Spieler. Stephan Ambrosius fiel uns schon auf, als er damals permanent im Rücken von Philipp Hofmann war. Auch die Wucht von Mikkel Kaufmann fiel uns auf.
Herrscht aktuell im Kader der Konkurrenzkampf, den Sie wollten?
Eichner: Ja und es hat sich bewiesen, dass dieser Konkurrenzkampf leistungsfördernd ist. Die Anzahl der Positionen, wo es heftig Konkurrenz gibt, hat sich erhöht. Man denke an die Innenverteidigung oder an die Außenverteidiger
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