Wieder wurden vor und während der abgelaufenen Spielrunde insgesamt zehn externe Akteure verpflichtet. Immerhin wurde ein Trio davon Stammspieler. Die Leihspieler Paul Nebel und Mikkel Kaufmann, dazu der festverpflichtete Marcel Franke.
Der Abwehrspieler übernahm sofort Verantwortung, ging voran – scheute keinen Zweikampf. Franke - ein Top-Neuzugang. Mit Franke stand übrigens KSC Scouting Chef Sebastian Freis einst bei Greuther Fürth in einem Team. "Basti“ dürfte wohl seine Expertise in die Waagschale geworfen haben. Stürmer Kaufmann soll ein Wunschkandidat von Trainer Christian Eichner gewesen sein.
Mikkel Kaufmann - Ein Volltreffer?
Kaufmann, der es auf zehn Treffer und acht Torvorbereitungen brachte, war eine absolute Verstärkung. Budu Zivzivadze ist auf einem guten Weg. Der Georgier lieferte zwar noch keine Topleistung ab, aber seine Formkurve geht nach oben. Bleibt abzuwarten, ob die Qualität - und auch die Grundschnelligkeit - des 29 Jahre alten Winterneuzugangs ausreicht, um sich dauerhaft in Liga zwei durchzusetzen.

Bisher: Zehn Einsätze in der 2. Bundesliga, über 229 Minuten. Im Derby gegen den 1. FC Kaiserslautern gelang ihm ein wichtiger Treffer. In die erste Elf reichte es "Budu“ bisher zweimal. 30 Jahre ist Simone Rapp alt.
Der Eidgenosse, der für mehr als 100.000 Euro Ablöse vom Schweizer Zweitligisten FC Vaduz kam, brachte es auf 28 Einsätze über 511 Minuten. Im Schnitt stand er pro Einsatz 18 Minuten auf dem Feld.
Simone Rapp - Eine kopfballstarke Gefahr
Dem enorm kopfballstarken Rapp, der vor seinem Wechsel in den Wildpark durch den KSC nicht über längere Zeit zielgerichtet beobachtet worden war, gelangen drei Tore. Zudem bereitete der sympathische Schweizer drei Treffer vor. Rapp ist immer engagiert und bemüht. Wirkt bisweilen etwas ungelenk, ist kein Sprinter, sorgt aber als Einwechselspieler mit seiner Kopfballstärke für Gefahr.

Rapp kam meist in Teilzeit auf 511 Spielminuten. Stephane Ambrosius hatte - wie leider schon so oft in seiner Karriere - wieder einmal enorm viel Pech. Der körperlich starke Abwehrspieler war oft verletzt. Der 24 Jahre alte, gebürtige Hamburger, kam auf 18 Einsätze.
In den dabei absolvierten 1.382 Minuten gelang ihm weder ein Treffer noch bereitete er ein Tor vor. Neben seinen Verletzungen versäumte er zwei Partien aufgrund von Sperren.
Paul Nebel - Offensiv, präzise, kreativ
Eine durchwachsene Saison für Ambrosius, die wohl ohne Happyend im Wildpark bleibt. Oder gibt es doch die große Überraschung und “Steph“ wird Blau-Weißer?

Paul Nebel – ein Volltreffer! Ein toller Techniker, klasse Kreativspieler und ein torgefährlicher Offensivallrounder. In Sachen Lauf- und Zweikampfstärke lieferte er eine richtig gute Saison ab. Dem 20-Jährigen gelangen in 32 Spieleinsätzen vier Tore, sechs Assists. In den 2252 Einsatzminuten verzückte er die KSC Fans meist.
Kelvin Arase - Ein unauffälliger Spieler
Nur ein kurzes Intermezzo gab Kelvin Arase im Wildpark. In seinen sieben Zweitligaspielen bereitete er einen KSC Treffer vor. Ansonsten blieb er - trotz seiner enormen Schnelligkeit - in den 2209 Minuten oft unauffällig.
Der Außenstürmer passte nach der taktischen Umstellung auf Mittelfeldraute nicht mehr ins KSC-System, wurde nach Belgien, zu KV Oostende, ausgeliehen. Die Leihe läuft Ende Juni aus.

Eine positive Zukunftsperspektive hat der Österreicher Arase im Badischen nicht. Florian Ballas, der lange ohne Spielpraxis war als er kam, erwies sich nicht als Verstärkung. Er konnte den etablierten Innenverteidigern nie richtig Druck machen. Die Bilanz des Saarländers in Baden belegt das. Der 30-Jährige kam auf neun Spiele, trug dabei nur über insgesamt 91 Minuten das Trikot der Blau-Weißen.
Daniel Brosinski - Ein solider Leistungsträger
Daniel Brosinski kam Anfang 2023 als Ergänzungsspieler. Da er lange vertragslos war, musste er körperliche Defizite aufarbeiten, war dann wegen muskulärer Probleme nicht einsatzfähig. Als er fit war, durfte Brosinski für Philip Heise ran. Der 34 Jahre alte Außenverteidiger lieferte solide Leistungen ab.

Im letzten Saisonspiel musste er früh wegen erneut auftretender muskulärer Probleme raus. Gesamtbilanz: Zehn Einsätze, eine Torvorbereitung, 393 Minuten. Kai Eisele kam aus Düsseldorf als Nummer zwei hinter Stammtorhüter Marius Gersbeck. Als "Gersi“ zu Saisonbeginn wegen einer Handverletzung ausfiel, kam Eisele in der ersten Elf zum Zuge.

Zwei Spiele, in denen er - mit acht Gegentoren – Pech hatte. Denn: Er spielte solide. Klar, dass er nicht die Ausstrahlung wie Gersbeck hat. Setzt sich klaglos auf die Auswechselbank
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