Nach dem Spiel des KSC gegen den 1. FC Kaiserslautern - die hoch emotionale, tränenreiche Verabschiedung von Daniel Gordon. Die Fans des Wildparkclubs feierten ihren "Gordi", der mit 38 Jahren seine Profikarriere beendet. Doch – auch beim FC St. Pauli stand der "ewige Gordi" in der Startelf der Blau-Weißen.
Gordon beim KSC: 278 Spiele und 23 Tore
Es war der 278. Einsatz des ehemaligen jamaikanischen Nationalspielers im Trikot der Badener. Dabei erzielte er 23 Tore, gab elf Torvorbereitungen. Und auch der letzte Einsatz war gut, richtig gut – über die komplette Spielzeit.

Bevor er von den 2.814 mitgereisten KSC-Fans erneut sehr, sehr emotional verabschiedet wurde, lieferte der Abwehrriese eine absolut starke Partie ab. Er hielt die "Boys in Brown", des FC St. Pauli fast allein in Sachen Kopfbällen im Strafraum in Schach.
Zweikämpfe um die Kugel in der Luft – die gewann der 1,94 Meter große Innenverteidiger, der sich schon Stunden nach dem Schlusspfiff der Partie mit der Familie im Wohnmobil in den Urlaub, in Richtung Insel Elba, verabschiedete, allesamt. Auch bei diesem absolut sicherem Showdown war er total engagiert und konzentriert.
Gordon schon früh zur Stelle
Auch im inzwischen bei allen Teams obligatorischen Kreis, der vor dem Anpfiff auf dem Rasen gebildet wird, ergriff er das Wort, motivierte, gab die Richtung vor. Zudem gab er während des Spieles nahezu ununterbrochen Anweisungen.

Schon in der 3. Minute rettete Gordon per Grätsche in höchster Not gegen Pauli Torjäger Lukas Daschner. Auch in Minute 20 gewann Gordon ein weiteres wichtiges Duell im Strafraum gegen Daschner. Davor, dazwischen und danach war der Defensivspezialist der unumstrittene "Herr der Lüfte."
Dass er nach dem Halbzeitpfiff ohne Trikot in die Kabine ging, lag daran, dass er einem KSC-Fan sein Leibchen geschenkt hatte. Als "Gordi" nach exakt einer Stunde auch das dritte wichtige Duell gegen Daschner, der von etlichen Erstligisten umworben wird, gewann – schüttelte Daschner etwas ungläubig den Kopf, schmunzelte und nickte anerkennend in Richtung Gordon.
"Der beste Kopfballspieler der Liga"
Gordon war sich nie zu schade, die Kugel einfach mal aus der Gefahrenzone zu ballern, um den Punktgewinn bei der besten Rückrundenmannschaft zu sichern.
Dennoch war seine Passquote absolut top. 82 Prozent seiner Zuspiele landeten beim Teamkollegen. Und: Wieder konnte der "beste Kopfballspieler der Liga" - (O-Ton Trainer Christian Eichner) alle Kopfballduelle für sich entscheiden.
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