Erstmals erlebte der 20 Jahre alte gebürtige Bruchsaler beim Derby gegen den VfB Stuttgart den Anpfiff einer Zweitligapartie auf dem Rasen. Insgesamt brachte es "Domme" auf sieben Einsätze, war in den letzten fünf Ligaspielen immer dabei. Von einigen Spielen hat er das Trikot als Erinnerungsstück aufbewahrt. "Das Trikot von der ersten Einwechslung und das vom Startelfdebüt gegen den VfB Stuttgart, die beiden habe ich zuhause", sagt er.
Seine Stärken: Schnelligkeit, gute Technik, starker Torabschluss
Der schnelle Außenbahnspieler, der 2009 als Neunjähriger seine Karriere in der U10-Mannschaft des KSC begann, zeigte sein Können, trumpfte toll auf. Torvorbereitung gegen die Schwaben - toller Treffer in Fürth. Seine Stärken: Schnelligkeit, gute Technik und ein starker Torabschluss.

Große Worte sind nicht sein Ding. Sein Terrain ist der Fußballplatz. Da fühlt er sich wohl, da hat er Erfolg. Er genießt es still, dazu beigetragen zu haben, dass die Badener weiterhin in Liga zwei sind. "Ich habe an den Klassenerhalt geglaubt. Das war dann schon ein tolles Gefühl."
"Besser geht's immer"
Dass er vom Fachmagazin "Kicker" in Fürth zum "Spieler des Spiels" ernannt wurde, nimmt er schmunzelnd hin, antwortet auf die Frage: "Geht's noch besser?" sofort: "Besser geht's immer. Aber das alles war ein tolles Erlebnis."

Dass es in der abgelaufenen Saison so steil aufwärts gehen könnte, damit hat er sich nie beschäftigt. "Als ich Profi wurde, als ich den Vertrag unterschrieb, dachte ich nicht daran, was so alles passieren könnte. Ich hatte nur vor, in meinem ersten Profijahr so viel mitzunehmen, so viel zu lernen, wie es geht. Ich wollte mich einfach nur weiterentwickeln."
Kother will sich stets verbessern
Das hat er - auch, weil er fleißig ist, an Schwächen, aber auch an Stärken arbeitet. Eine große Stärke: Wenn der Rechtsfuß auf der linken Außenbahn nach innen zieht und dann abschließt - dann ist das "eine Waffe", wie es Ex-Jugendtrainer Lukas Kwasniok ausdrückte. Kother dazu: "Mein Abschluss kann noch besser werden."

Auch durch seine große Schnelligkeit ist er in Eins-gegen-eins Situationen oft erfolgreich. Der 1,80 Meter große Kother bringt gerade einmal 67 Kilogramm auf die Waage. Da fehlt schon noch etwas an Muskelmasse - das weiß er: "Ich muss noch an meinem Körper arbeiten." Zudem vergisst er hin und wieder die Defensivarbeit. "Stimmt, aber auch daran arbeite ich."
Noch keine konkreten Ziele für die neue Saison
Seine Lieblingsposition ist die linke offensive Außenbahn. "Ich kann zwar auch auf der anderen Seite spielen. Aber links - das passt, das ist meine Lieblingsposition, da habe ich auch in der Jugend gespielt. Die Außenpositionen liegen mir insgesamt am besten."

Während er auf dem Platz gerne mal etwas riskiert, ist das daneben nicht der Fall. Daher hat er auch keinen Urlaub geplant. "Da bin ich wegen der Corona Pandemie vorsichtig", so Kother, der zwar kein Vorbild hat, sich aber gerne Topleute wie Messi oder Neymar anschaut. "Aber die schaut sich jeder gerne an. Da sieht man, dass sie Spaß am Fußballspiel haben, und dass sie es können."
Für die kommende Saison hat er keine konkreten Ziele, weder bei den Einsätzen noch den Toren. "Daran denke ich noch nicht. Ich werde wieder Gas geben, dann schauen wir, was kommt."
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