Beim tollen 4:0 des KSC gegen Hannover 96 war er der "Herr der Lüfte": Daniel Gordon! Der 36-jährige Innenverteidiger verlor kein Kopfball-Duell. Fast logisch, dass "Gordi" seinen ersten Saisontreffer per Kopf erzielte. Der fast Zwei-Meter-Mann strahlte zum einen enorme Ruhe aus, dirigierte zum anderen seine Teamkollegen aus der Defensivzentrale heraus lautstark.

Seine Topleistung gegen die 96ger könnte man auch so zusammenfassen: "Alter schützt vor Klasse nicht!" Cheftrainer Christian Eichner sah sich nach dem Galaauftritt von Gordon gegen Hannover in seiner Einschätzung bestätigt: "Daniel ist für mich der beste Kopfballspieler der zweiten Bundesliga", erklärte er erneut.
Gordon zeigt ansehnliche Werte
Beim 4:0 gegen das Team von der Leine war "Gordi" da - wo es für den KSC hätte gefährlich werden können. Bei Flanken köpfte er die Kugel weg, bei Pässen in die Tiefe überzeugte er durch kluges Stellungsspiel. So in der 33. Spielminute, als er in höchster Not retten konnte.
Seine Werte in der Partie gegen die 96er waren mehr als ansehnlich. Rund zehn Kilometer spulte er ab. Von 28 gespielten Pässen landeten 21 beim Teamkollegen. Die Zweikampfbilanz - 78 Prozent aller Duelle entschied er für sich. Insgesamt foulte er zweimal.
"Ich genieße jeden Moment"
Dass der KSC gegen die Hannoveraner so souverän gewann, zudem vier Treffer erzielte - drei davon innerhalb von zwölf Minuten - und kein Tor kassierte, ließ "Gordi" strahlen: "Das war ganz nach meinem Geschmack. Wie wir ins Spiel gekommen sind, wie wir Fußball gespielt haben, wie wir die Tore gemacht haben - das war wirklich ein gelungener Auftritt", so der Ex-Nationalspieler Jamaikas.

"Es war wichtig, dass wir keinen Anschlusstreffer zugelassen haben. Deshalb: Kompliment an die Mannschaft, dass wir zu null gespielt haben." Zu seiner persönlichen Situation sagt der Abwehrspeziallist: "Ich genieße jeden Moment und es macht mir richtig Spaß. In meinem Alter weiß man, dass die Tage im Fußball gezählt sind. Daher - genießen!"
Er versuche seine Leistung auf den Platz zu bekommen, so Gordon. "Das gelingt mir gerade gut und das freut mich." Freuen würde er sich auch, wenn bei der nächsten Partie in Dresden wieder ein Dreier rauskäme - und wenn "die Null wieder steht".
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