Finanziell plagen die Münchner aktuell große Sorgen, sportlich wollte die Mannschaft von Trainer Reiner Maurer wieder für positive Schlagzeilen sorgen. Von der ersten Minute hatte der KSC große Probleme mit den schnell vorgetragenen Angriffen der Gastgeber.
Bereits nach drei Minuten landete der Ball ein erstes Mal im Netz hinter Kristian Nicht. Glück für die Badener, dass Kevin Volland bei seinem Schuss im Abseits stand. Es dauerte allerdings nur bis zur achten Spielminute, dann durfte Volland einen regulären Treffer bejubeln.
Kai Bülow bekam auf der linken Seite zu viel Platz und konnte den Ball halbhoch in den Strafraum schlagen. Dort konnte Volland das Leder aus sieben Metern über die Linie drücken. 14 Minuten später dann das 2:0 für die "Löwen". Nach einem Eckball war diesmal Bülow zur Stelle und stocherte den Ball an Nicht vorbei ins Tor.
Vom KSC dagegen war in der ersten Halbzeit kaum etwas zu sehen. In der Abwehr zu statisch, im Angriff ideenlos - nach gut einer halben Stunde musste man Schlimmes befürchten. Bis dahin hatte lediglich Timo Staffeldt mit einem Freistoß direkt in die Arme von Gabor Kiraly für so etwas wie Torgefahr gesorgt.
KSC-Coach Rainer Scharinger sah sich darum zum Handeln gezwungen, brachte Christian Timm in die Partie. Für ihn ging der angeschlagene Godfried Aduobe vom Platz (30.). Doch auch dieser Wechsel brachte nichts, das "Schützenfest" der Münchner ging munter weiter: Per Freistoß von der Strafraumgrenze erzielte Daniel Halfar nach 35 Minuten das 3:0. Im Anschluss verhinderte KSC-Keeper Nicht mit einigen guten Paraden sogar noch ein deutlicheres Halbzeitergebnis zugunsten der "Löwen".
Zu Beginn des zweiten Abschnitts zeigte sich auch auf Karlsruher Seite endlich etwas Torgefahr. Doch Kiraly fischte einen Freistoß von Delron Buckley aus dem rechten unteren Eck (47.). Der in der Pause gekommene Macauley Chrisantus scheiterte kurze Zeit später am Münchner Torwart (51.). Kopfbälle von Stefan Müller (56.) und Chrisantus (63.) verpassten ihr Ziel ebenfalls knapp.
Die Gastgeber hatten im zweiten Spielabschnitt deutlich an Tempo aus dem Spiel genommen, kamen durch Benni Lauth (59. und 60.) aber dennoch zu guten Chancen. Schließlich war es der stark spielende vddVolland, der einen kapitalen Abspielfehler von Kiliann Witschi nutzte und mit seinem zweiten Treffer des Abends für die endgültige Entscheidung sorgte (4:0, 68.).
Schließlich durfte sich auch noch Lauth mit seinem Tor zum 5:0 in die Trefferliste eintragen (78.). Es war der 60. Gegentreffer für den KSC in der laufenden Spielzeit. Den Ehrentreffer für Karlsruhe erzielte Iashvili in der 80. Minute.