Heidenheim KSC vergibt Sieg gegen Heidenheim in letzter Sekunde
In der Nachspielzeit vergab der Karlsruher SC einen möglichen Auswärtssieg beim 1. FC Heidenheim. Die Elf von Trainer Markus Kauczinski musste sich nach zwei späten Gegentreffern mit einem 2:2 (0:2)-Unentschieden zufrieden geben.
Keine 13 Minuten waren gespielt, da erzielte der KSC vor 9.200 Zuschauer in der Voith-Arena sein Premierentor in der eingleisigen 3. Liga (Gründung 2008/09). Hakan Calhanoglu hatte aus rund 30 Metern per Freistoß Maß genommen und den Ball ins lange Eck gezirkelt. FCH-Keeper Frank Lehmann war ohne Chance (13.). Dabei hatten die Gastgeber, die ebenso wie der KSC zu den Aufstiegsfavoriten zählen, die Partie zunächst bestimmt.
Auch nach dem Führungstor mussten die Karlsruher in der Defensive hart arbeiten, sahen dabei nicht immer ganz sicher aus. Die beste Heidenheimer Chance vergab Bastian Heidenfelder in der 16. Spielminute. Vor allem Marc Schnatterer auf der rechten Außenbahn bekam von Dennis Cagara oft zu viel Platz.
Heidenheim drückte, der KSC machte die Tore. In der 25. Minute erneut ein Freistoß aus 30 Metern, gleiche Position wie vor dem Führungstreffer, wieder schnappte sich Calhanoglu den Ball. Lehmann spekulierte auf das lange Eck und war dadurch machtlos, als das Leder auf der Gegenseite zum 2:0 für den KSC einschlug.
Doch auch mit dieser eigentlich sicheren Führung im Rücken blieb das Spiel unverändert: der KSC blieb im Angriffsspiel blass, Heidenheim drückte auf den Anschlusstreffer. Orlishausen im Karlsruher Gehäuse hatte dadurch mehr Arbeit, als ihm lieb war. In der 39. Minute verhinderte dann die Querlatte einen Treffer der Heimmannschaft: Ein Schuss von Richard Weil knallte ans Aluminium und sprang von dort wieder aus dem Tor heraus.
Auf nennenswerte Aktionen mussten die Zuschauer im zweiten Spielabschnitt lange warten. Der zum Ende der Halbzeitpause stark einsetzende Regen tat dem spielerischen Niveau zudem nicht gut. Einzig zwei harmlose Schüsse von Calhanoglu, an diesem Nachmittag gemeinsam mit Gaetan Krebs bester KSC-Akteur auf dem Platz, waren bis zur 70. Minute zu vermerken.
Ausgleich in der Schlusssekunde
Alles schien schon auf einen sicheren KSC-Sieg hinauszulaufen. Doch in der 80. Minute erzielte Marc Schnatterer ebenfalls per Freistoß den Anschlusstreffer für Heidenheim. Orlishausen sah in dieser Situation mit einer missglückten Faustabwehr nicht gut aus. So witterten die Gastgeber noch einmal ihre Chance, hatten wenige Augenblicke später erneut durch einen ruhenden Ball die Möglichkeit zum Ausgleich.
In den Schlussminuten rollte dann ein Angriff nach dem anderen auf das KSC-Tor, der letzte davon in der Nachspielzeit war schließlich von Erfolg gekrönt: Dennis Malura traf für Heidenheim und schnappte dem KSC damit zwei sicher geglaubte Punkte weg.
Aufstellung 1. FC Heidenheim: Lehmann - Malura, Göhlert, Krebs (74. Titsch Riveiro), Feistle - Wittek, Weil (50. Thurk) – Bagceci (46. Sirigu), Schnatterer - Heidenfelder, Mayer.
Aufstellung Karlsruher SC: Orlishausen - Schiek, Stoll, Mauersberger, Cagara – Alibaz (58. Sauter), Calhanoglu, Haas, Krebs - Hennings (78. Benyamina), Soriano (85. Gordon).
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22.07.2012 10:17 Uhr
21.07.2012 18:18 Uhr
21.07.2012 18:06 Uhr
21.07.2012 18:05 Uhr
21.07.2012 18:04 Uhr
Wersoll die Tore schießen wenn Hakan weg ist.
Nach vorne ging doch überhaupt nix.
Oh je KSC dieselbe Scheiße wie letzte Saison
21.07.2012 18:03 Uhr
Es ist ja klar, dass solche Spiele gelegentlich vorkommen, wo man dann als gefühlter Verlierer vom Platz geht. Aber bei uns doch zu oft
Ich hatte zur Halbzeitpause das Gefühl, dass wir auch mal mit viel Glück 3 Punkte "geschenkt" bekommen (ein ganz neues Gefühl).
Seien wir ehrlich, die Halbzeitführung war sehr glücklich. Die Defensivschwächen von den letzten Jahren (inklusive Zittern bei Standards) waren heute noch nicht beseitigt.
Neue Mannschaft, altes Problem!
Zumindest haben wir mal einen gefährlichen Freistoßschützen, nach dem wir uns jahrelang gesehnt haben.
21.07.2012 18:05 Uhr
21.07.2012 18:02 Uhr
21.07.2012 21:53 Uhr
22.07.2012 11:44 Uhr
Cagara ist viel zu langsam. Die haben den jedes Mal abgehängt, das ist ein Lechner hoch 2.
Insgesamt gab es aber auch positives. Bis zu Orles Tauchausflug hatten wir die im Griff. Stoll und Mauersberger haben wie Schiek dichtgemacht (Gefahr nur über links). Haas der klassische Abräumer, Alibaz viel unterwegs und Krebs als Antreiber.
Leider haben sich unsere beiden Stürmer zu viele Videos von Lavric angeschaut. Soriano hat sich ja wenigstens noch bewegt, aber Hennings war so beweglich wie unser alter Kühlschrank.
Alles in allem ... es wird der erwartete schwere Weg nach oben. Aber auch Hansa, Aachen und VFBääääh spielten echt unterirdisch.