Der Corona-Virus hält Karlsruhe in Atem: Alle Zahlen der Infizierten, Schutzmaßnahmen, Absagen von Veranstaltungen und weitere Informationen für die Fächerstadt und die Region in diesem Dossier.
Aufgrund der neuen Corona-Verordnung die in Baden-Württemberg aller Voraussicht nach in der kommenden Woche in Kraft treten soll, rechnet der Karlsruher SC damit für das Spiel gegen Schalke 04 rund 15.000 Zuschauer begrüßen zu können.
Erst gab es die Doppelimpfung, dann den ersten Booster. Nun wird zunehmend die Frage nach einer zweiten Booster-Impfung, beziehungsweise der vierten Impfung, laut. Der Unterschied: Während die erste Auffrischungsimpfung für alle empfohlen wird, hält man sich bei der zweiten Dosis noch bedeckt. Völlig zurecht, findet Michael Geißler, medizinischer Geschäftsführer des Städtischen Klinikums in Karlsruhe. Denn: Eine zweite Booster-Impfung sei nur für bestimmte Personengruppen sinnvoll.
Das Bund-Länder-Treffen ist vorbei, die Corona-Lockerungen sind beschlossen. Das heißt: Bis zum 20. März sollen die Corona-Maßnahmen weitläufig zurückgenommen werden. Allerdings nicht alle auf einmal, sondern in drei Einzelschritten. Diese Schritte seien ein absolutes Muss, wie Oberbürgermeister Frank Mentrup und Klinik-Chef Michael Geißler auf einer Pressekonferenz am Donnerstag betonen, um Situationen wie in Dänemark zu vermeiden. Doch um im Herbst und Winter nicht wieder von vorne anzufangen, müsste die Zeit jetzt genutzt werden, um die Corona-Impfungen voranzutreiben. Denn: Eine Genesung mit Omikron allein, bilde keinen ausreichenden Schutz.
Dass Politiker in Krisensituationen für das Volk häufig zur roten Fahne werden, ist nicht neu. Die Coronapandemie und die damit einhergehenden Auswirkungen auf den Menschen sind da keine Ausnahme. Was innerhalb dieser Krise allerdings immer mehr zum Trend avanciert ist der Corona-Demonstrationszug, der bis zum Wohnanwesen der Politiker führt. Jüngstes Beispiel: Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Viele seiner Kollegen - und er selbst - kritisieren dieses Vorgehen. Wir haben darum bei unseren vier Karlsruher Bundestagsabgeordneten in Berlin und unseren Landtagsabgeordneten in Stuttgart nachgefragt: Habt ihr bisweilen auch schon solche Erfahrungen gemacht?
Zoe Mayer, Bundestagsabgeordnete der Grünen, hat den Gesetzentwurf für eine bundesweite Impfpflicht ab 18 Jahren unterschrieben. Das geht aus einer Pressemitteilung des Wahlkreisbüros der Grünen in Karlsruhe hervor. "Ich unterstütze den Antrag und Gesetzentwurf zur allgemeinen Impfpflicht für Erwachsene ab 18 Jahren und habe diesen mitgezeichnet", wird Mayer in dieser Pressemitteilung zitiert. Das Gesetz sieht eine Impfpflicht ab dem 1. Oktober vor, der eine Beratungs- und Kommunikationsoffensive durch das Gesundheitswesen vorausgehen soll.
Am heutigen Mittwoch treffen sich Bundeskanzler Olaf Scholz und die Ministerpräsidenten der Länder zu einer Videokonferenz zusammen um über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie zu diskutieren. Lockerungen gelten als sicher, wie auch Baden-Württembergs Ministerpräsident bekräftigt
Nach wie vor gibt es in Karlsruhe viele Impfmöglichkeiten und reichlich freie Termine für Erst-, Zweit- oder Boosterimpfungen. Die Stiko empfiehlt aktuell eine zweite Auffrischimpfung für besonders gefährdete und exponierte Personengruppen. Daran orientieren sich auch die Mobilen Impfteams in Karlsruhe, wie die Stadt mitteilt.
Das seit Mitte Dezember geltende Verbot der Stadt Karlsruhe anlässlich sogenannter "Montagsspaziergänge" im Stadtgebiet wird bis einschließlich 28. Februar 2022 verlängert. Das gab die Stadt Karlsruhe in einer Pressemitteilung bekannt. Die Allgemeinverfügung wurde erneut einer sachlichen Überprüfung unterzogen und im Hinblick auf die derzeitige Lage vor Ort zeitlich nun auf einen Zeitraum von zwei Wochen bis einschließlich 28. Februar 2022 befristet.
Die Wintersaison ist bald zu Ende, der Frühling steht vor der Tür. Kommen damit auch die nächsten Corona-Lockerungen? Nach Angaben des Epidemiologen Stefan Brock vom Landesgesundheitsamt könnten nämlich schon da die Testungen und die Isolation für Infizierte wegfallen. Eine berechtigte Überlegung oder noch viel zu früh? Laut dem medizinischen Geschäftsführer des Städtischen Klinikums Karlsruhe, Michael Geißler, ist dieses Vorhaben unter Umständen möglich, aber mit Vorsicht zu behandeln.
Nachdem der erste Ansturm auf die "Booster-Impfungen" erstmal nachgelassen hat, scheint es in Karlsruhe nur so von Impfangeboten zu wimmeln. Zusätzlich sind seit dem 8. Februar auch drei Karlsruher Apotheken in das Impfgeschehen der Fächerstadt involviert und dürfen Impflinge ab sofort "zur Nadel bitten". Aber rentiert sich das für die jeweiligen Häuser überhaupt, wenn stadtweit die Nachfrage nach Corona-Impfungen wieder zurückgeht? Und: Was springt für die Karlsruher Apotheker dabei heraus? ka-news.de hat bei den Inhabern genauer nachgefragt.
Obwohl die Corona-Infektionen auf einem hohen Niveau sind und das Gesundheitsamt am Limit arbeitet, blickt Karlsruhes Oberbürgermeister Frank Mentrup optimistisch in die Zukunft. Das Karlsruher Stadtoberhaupt rechnet damit, dass der Peak der Omikron-Welle bald erreicht sei, eventuell sogar schon überschritten sei. Derweil steigt die Anzahl der infizierten Schüler in Karlsruhe weiter.
Wie die Bundespolizei in einer Pressemitteilung informiert, soll heute Vormittag eine 29-Jährige am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden mit einem gefälschten Impfnachweis erwischt worden sein. Das Dokument wurde beschlagnahmt und die Frau angezeigt. Bei der Einreise nach Deutschland überwacht die Bundespolizei die pandemiebezogenen Einreisevorgaben gemäß der Corona EinreiseV und prüft dabei den erforderlichen Impf-, Test- oder Genesenennachweis und die gegebenenfalls erforderliche Digitale Einreiseanmeldung (DEA).
Kommt die Corona-Pandemie bald zum Ende? Schon des Öfteren wurde die aktuell vorherrschende Omikron-Variante als möglicher Übergangsvorbote vom Pandemiezustand in die Endemie-Phase tituliert. Jetzt hat auch Klinikchef Michael Geißler eine erste Prognose gewagt. Bis zum Spätsommer könnte der ganze Corona-Spuk in Karlsruhe weitgehend durch sein - sofern die Weiterentwicklung des Virus nicht dazwischenfunkt.
Wie überall in Baden-Württemberg befindet sich auch in Karlsruhe die Nachfrage nach Corona-Impfungen im Sturzflug. Einen Hoffnungsschimmer bietet hier der Novavax Impfstoff, der ab Mitte / Ende Februar in Karlsruhe erwartet wird. Auch Klinikchef Michael Geißler zeigt sich auf der Pressekonferenz am Freitag optimistisch. Der Grund: Mit dem Totimpfstoff könnte die Impfquote beim Klinikum-Personal und in der Bevölkerung doch nochmal an Fahrt aufnehmen.
Auch in dieser Woche hat die Omikron-Variante Deutschland und Karlsruhe fest im Griff. Inzwischen liegt die Inzidenz im Stadt- und Landkreis bei knapp 1.200. Da wundert es nicht, dass auch die Schulen und Kitas zunehmend Ausbrüche verzeichnen. Infolgedessen hat das Land einen neuen Handlungsleitfaden bei größeren Ausbruchsgeschehnissen in Kindergärten und Schulen erlassen. Der Punkt: Nur noch die infizierten Kinder sollen sich künftig in Absonderung begeben.
Impfen oder nicht Impfen? Nach über zwei Jahren Pandemie scheint für viele Personen diese Frage obsolet geworden zu sein. Der Grund: Diejenigen, die noch nicht gegen Corona geimpft sind, werden ihre Meinung wahrscheinlich nicht ändern. Für einige Arbeitnehmer wie beispielsweise aus Krankenhäusern könnte das bald zum Problem werden. Der Grund: Eine einrichtungsbezogene Impfpflicht soll kommen. Doch die kommt jetzt ins Stocken, da seitens des Bundes Vorgaben fehlen. Oberbürgermeister Frank Mentrup macht auf einer Pressekonferenz am Donnerstag jedoch klar: "Die Impfpflicht kommt, wir wissen nur noch nicht, wie sie umgesetzt wird."
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