In Deutschland werden so viele Kinder geboren wie schon seit 15 Jahren nicht mehr – im Schnitt 1,5 pro Frau. Die Familiengründung nehmen viele Paare zum Anlass, über eine eigene Immobilie nachzudenken. Dank niedriger Zinsen und staatlicher Förderung muss das kein Traum bleiben. Deutschland erlebt einen kleinen Babyboom: Im Jahr 2015 wurden rund 738.000 Kinder geboren – das sind etwa 23.000 Neugeborene oder 3,2 Prozent mehr als noch im Vorjahr.
Damit kamen laut Statistischem Bundesamt im vergangenen Jahr so viele Kinder auf die Welt wie schon seit 15 Jahren nicht mehr. Mit der Familiengründung beginnen viele Menschen, über Wohneigentum nachzudenken.
Ein Ergebnis der von der LBS beauftragten Studie „Macht Wohneigentum glücklich?“ der Universität Hohenheim zeigt: Etwa jeder Dritte der befragten Immobilienbesitzer entschied sich auch aufgrund der Familienplanung für den Schritt ins Eigenheim. Aktuell lebt mit 58 Prozent mehr als die Hälfte aller Familien in den eigenen vier Wänden. Gründe dafür gibt es viele.
Wohneigentum bietet deutlich mehr Platz: Während Mieterhaushalte in Deutschland auf durchschnittlich etwa 69 Quadratmetern leben, stehen Immobilienbesitzern laut Statistischem Bundesamt fast 122 Quadratmeter zur Verfügung. Ein großes Plus vor allem für Familien, denn das bedeutet auch: mehr Platz zum Spielen für die Kinder.
Zudem sind Eigentümer unabhängig und können so beispielsweise großzügigere Kinderzimmer einplanen. Oft hat das Eigenheim auch einen eigenen Garten, in dem sich der Nachwuchs austoben kann. Auch aus finanzieller Sicht ist das Eigenheim attraktiv: „Die meisten Menschen zahlen lieber ihre eigenen vier Wände ab, statt jeden Monat die Miete auf ein fremdes Konto zu überweisen“, sagt Sven Schüler von der LBS.
„Dank der momentan günstigen Zinsen können sich viele Familien das jetzt auch leisten, denn der monatliche Aufwand für das eigene Zuhause ist oft kaum höher als die Miete.“ Bausparer können sich zudem die historisch niedrigen Zinsen über Jahrzehnte sichern, denn bei einem Bausparvertrag stehen die Konditionen für die gesamte Laufzeit fest. So lässt sich die Finanzierung des Eigenheims verlässlich kalkulieren und die Familie gewinnt Planungssicherheit auf lange Sicht.
Die eigenen vier Wände kindersicher machen
Die Wohnung oder das eigene Haus kindgerecht gestalten – gerade für Familien mit kleinen Kindern ist das sehr wichtig.
Mit nur wenigen Maßnahmen können Sie Ihren Haushalt kindersicher machen.
Küche
In der Küche sollten Sie ihre Kinder besonders vor heißen Herdplatten schützen, zum Beispiel mit einem entsprechenden Schutzgitter. Mit Hilfe von Kindersicherungen an Schubladen und Schranktüren werden scharfe Gegenstände und Reinigungsmittel sicher verstaut.
Badezimmer
Im Badezimmer ist es häufig feucht, ein rutschiger Boden kann schnell zur Stolperfalle werden. Anti-Rutsch-Matten, speziell in Badewanne und Dusche, verhelfen zu einem sicheren Stand. Ein Temperaturregler sorgt dafür, dass sich Kinder nicht aus Versehen mit heißem Wasser verbrühen.
Medikamente, Kosmetika und spitze Gegenstände wie Nagelschere oder Rasierer können Sie in einem abschließbaren Schrank außer Reichweite der Kinder aufbewahren.
Wohnzimmer
Für Kinder ist das Wohnzimmer mit großer Sofalandschaft und vielen Schränken ein wahres Spiel- und Kletterparadies. Umso wichtiger ist hier eine kindgerechte Gestaltung. Achten Sie darauf, TV- und HiFi-Geräte kippsicher zu montieren, Regale und Schränke in der Wand zu verankern sowie lose Kabel zusammenzubinden und hinter Möbelstücken zu verstauen.
Zusätzlich empfiehlt sich ein Rutschschutz für Teppiche.
Garten und Balkon
Ob Garten oder Balkon – auch hier lässt sich vorbeugen: Vermeiden Sie Kletterhilfen wie Blumentöpfe auf dem Balkon. Im Garten sollten Sie Heckenschere, Spaten und Co. in der Garage oder einem Schuppen lagern. Wer einen Teich oder Pool hat, kann diesen mit einem Poolalarm, einer Abdeckung oder einem Zaun sichern. Schaukel und Rutsche gehören fest im Boden verankert.
Sonstiges
Weitere kritische Stellen in Haus und Wohnung sind Fenster, Steckdosen und Treppen. Für alle Bereiche gibt es spezielle Kindersicherungen. Ein Fehlerstrom- Schutzschalter schützt zusätzlich.
Bei offenen Treppenlösungen sollten Sie beachten, dass der Stufenabstand geringer als zwölf Zentimeter ist. Treppengitter an beiden Zugängen bewahren Kleinkinder vor gefährlichen Klettertouren.
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