Das Herbst-Meeting brachte aber noch einmal alle emotionalen Höhepunkte, zu denen der Galoppsport fähig ist. „Die beiden großen Erfolge für das Gestüt Röttgen freuen mich besonders“, so Hofmeister, „denn die Mehl-Mülhens-Stiftung und das zugehörige Gestüt mit Dr. Günter Paul an der Spitze sind ein wichtiger Partner nicht nur für uns, sondern für den gesamten Rennsport und die Nachwuchsförderung in Deutschland.“ Durch Dia Del Sol und Well Spoken hat Röttgen die beiden großen Zweijährigen-Rennen des Meetings gewonnen. Ein persönlicher Triumph auch für Markus Klug, der in Iffezheim als Besitzertrainer klein angefangen hat und nun auf dem besten Wege ist, zum zweiten Mal nach 2014 Champion seiner Zunft zu werden.

Für große Gefühle sorgte auch Andreas Löwe, der mit Palace Prince das letzte von insgesamt zwölf Gruppe-Rennen in diesem Jahr – so viele wie kein anderer Veranstalter in Deutschland – gewann. Denn für den 74-jährigen Trainer war es auch der letzte Sieg in Iffezheim. Er ist künftig Berater in seinem Stall, den er an Andreas Suborics abgibt. Ebenfalls mit einem Erfolgserlebnis nahm dieser Abschied vom Rennsattel. Der Spitzenjockey aus Österreich sorgte auf Sir Bibi für einen von insgesamt drei Iffezheimer „Heimsiegen“ beim SALES & RACING FESTIVAL.

Rückenwind in der Region
Die 19 Rennen des Meetings verfolgten rund 7.500 Zuschauer, der Wettumsatz betrug 722.028 Euro. Das sind 38.001 Euro pro Rennen. Der Anteil der von außen getätigten Wetten lag bei 40 Prozent. „Wir hatten mehr Zuschauer als im Vorjahr und auch der Wettumsatz auf der Bahn ist leicht gestiegen“, betont Hofmeister. „Das Wettgeschäft bereitet uns aber wegen der rückläufigen Außenvermittlung von Wetten weiterhin Sorge. Das geht auch anderen Rennvereinen so und deshalb müssen wir gemeinsam an einer Lösung arbeiten.“
Baden Racing biete ein sehr attraktives Sport- und Rahmenprogramm und spüre viel positiven Rückenwind in der Region, bei den Partnern und Sponsoren. „Galopprennen müssen wieder als großartiges, emotionales Erlebnis erfahren werden“, sagt Hofmeister. „Da sind wir auf einem guten Weg.“

Weiter fügt die Managerin an: „Neben den großen und internationalen Sponsoren, die alle begeistert waren und im nächsten Jahr wiederkommen wollen, müssen wir verstärkt den Mittelstand aus der Region für ein Engagement auf der Rennbahn  begeistern. Vermehrte Drittveranstaltungen sind auch wichtig, aber im Wesentlichen haben wir unsere zwölf Renntage - praktisch nur 72 Stunden im Jahr - die über das geschäftliche Wohl und Wehe entscheiden.“
 

Am 24. Mai 2017 geht es weiter
Die Termine für 2017 stehen schon: Es beginnt mit dem FRÜHJAHS-MEETING vom 24.- 28. Mai, gefolgt von der GROSSEN WOCHE (26. August – 3. September) und dem SALES & RACING FESTIVAL (20. – 22. Oktober). „Die Zeit bis dahin werden wir auch nutzen, die geplanten Sanierungsmaßen voranzutreiben“, sagt Hofmeister. „Neben dem Dach der Iffezheimer Tribüne und dem Logenbereich der Großen Sattelplatz-Tribüne sind das vor allem auch Verbesserungen, die den Aktiven zu Gute kommen. So werden die Unterkünfte für das Stallpersonal weiter saniert und auch der Boxenbereich Stück für Stück verbessert. Wir freuen uns schon auf die neue Saison!“
 
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